Politik & Wirtschaft

1. August 2018: Erdüberlastungstag

Der „Erdüberlastungstag“ (Earth Overshoot Day) fällt in diesem Jahr auf den 1. August. Dann wird die Menschheit nach Berechnungen des „Global Footprint Network“ die gesamten natürlichen Ressourcen, die unser Planet innerhalb eines Jahres erzeugen kann, bereits verbraucht haben. Um ihren Ressourcenbedarf nachhaltig zu decken, bräuchte die Weltbevölkerung aktuell 1,7 Erden, gemessen am deutschen Verbrauch sogar drei. Angesichts des weltweit steigenden Konsums und des wachsenden Verbrauchs – auch von nicht erneuerbaren Ressourcen und Rohstoffen wie Öl, Gas, Metallen, seltenen Erden und Mineralien – würden natürliche Güter immer knapper. Hinzu komme die Belastung von Ressourcen wie Wasser, Luft und Boden durch Pestizide, Treibhausgase oder auch Müll. Zum Schutz von Ressourcen sieht der BUND zudem bei der industriellen Landwirtschaft dringenden Handlungsbedarf. „Durch die industrielle Tierhaltung fallen enorme Mengen Gülle an, die das Grundwasser, Flüsse, Seen und Meere mit Nitrat und die Atmosphäre mit Ammoniak belasten. Wegen Monokulturen und Pestiziden gehen natürliche Lebensräume für Insekten und andere Tiere verloren, der Artenschwund dadurch ist rasant. Damit die Landwirtschaft weiterhin unsere Lebensgrundlagen erhalten kann, muss sie dringend klima- und umweltfreundlicher werden“, so der BUND.