Politik & Wirtschaft

Armut auch auf des Deutschen liebsten Archipel Mallorca

Ein Blick hinter die allzu schöne Kulisse verrät Unerwartetes. Wie wundervoll ist doch dieses Fleckchen Erde mit seiner abwechslungsreichen Natur, dem meistens schönen Wetter und der hervorragenden Infrastruktur sowie den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten für seine Besucher. Nicht nur Urlauber schätzen Mallorca aufgrund seiner Lage, der guten Erreichbarkeit und den nahezu perfekten Witterungsbedingungen. Nicht umsonst zieht des auch die feine Gesellschaft nach Mallorca – sei es als Zweitwohnsitz, festes Urlaubsdomizil oder gar als fixer Lebensmittelpunkt. Pompöse, extravagante Villen in enormer Anzahl, mondäne Yachthäfen und „Luxury Lifestyle“ wohin das Auge reicht. Abseits der herausgeputzten Touristenzentren, fernab der noblen Residentenviertel findet man sie: die Armut. Zahlreiche Familien, ältere Leute und zunehmend Kinder von Großfamilien und alleinerziehenden Müttern schaffen es nicht mehr, akzeptabel zu wohnen, sich zu kleiden und vernünftig zu ernähren. Vor allem handelt es sich um Spanier und eingewanderte Familien. Viele Kinder gehen hungrig zur Schule, die Eltern können sich das Schulessen nicht leisten und auch Kleidung sowie das Geld für Bücher und sonstiges Lernmaterial steht oftmals nicht zur Verfügung.  Kaum jemand berichtet darüber. Die Politik schaut tatenlos zu. (pte)