Politik & Wirtschaft

Die aktuellen Antworten der Bundesregierung zur Schulverpflegung

Wie beurteilt die Bundesregierung die Situation der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kitas? Die Schlagworte der Antworten sprechen für sich: : „Schätzungen“ , „der Bundesregierung liegen keine Angaben vor“ , „Daten zur Qualität der Verpflegung in Kitas und Schulen liegen der Bundesregierung nicht vor“ . „Nach Maßgabe der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik haben zum Stichtag 1. März 2012 insgesamt 2,096.670 im Alter bis 14 Jahren eine Mittagsverpflegung in Tageseinrichtungen erhalten. Das DNSV bemerkt dazu: Es gibt laut dem Bundesamt für Statistik über 8. Mio. Schüler in allen Schultypen in Deutschland!, die Kitas nicht mit eingerechnet!. Die Regierung muss sich aber fragen lassen, warum sie gegen das angezeigte „Nichtwissen“ so wenig unternimmt? „Aktionspläne“ , „verbaler Druck“ und „Empfehlungen“ helfen dagegen leider wenig.  Die bestehenden Strukturen zur Schulverpflegung sind eine Fehlkonstruktion, es gilt das „Schulessen von dem Kopf auf die Füße zu stellen“, es wird höchste Zeit, dass dieser Kleinstaatenwirrwarr beendet wird.

Auf die kleine Anfrage 1712350 gab die Regierung u.a. folgenden Antworten:

……“Bundesweit besuchten im Schuljahr 2010/2011 etwa 2,15 Millionen Schülerinnen und Schüler der Primär- und Sekundarstufe I Ganztagsschulen. Das waren etwa 30 % aller Schülerinnen und Schüler dieser beiden Schulstufen. Mehr als die Hälfte dieser Kinder und Jugendlichen besucht offene, weniger als die Hälfte gebundene Ganztagsschulen, Schätzungen gehen davon aus, dass bis zur Hälfte der am Ganztagsschulbetrieb teilnehmenden Schülerinnen und Schü­ler an der (Mittags-) Schulverpflegung teilnehmen. In Bezug auf die Teilnahmequoten nach Altersgruppen ist bekannt, dass die Teilnahme am Schulessen mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler sinkt.

In Ganztagsschulen haben entsprechend der Definition der Kultusministerkonferenz alle teil­nehmenden Schülerinnen und Schüler den Zugang zu einer Mittagsverpflegung. Der „Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ der DGE hebt die Bedeutung der Schulverpflegung für Ganztagsschulen hervor. Eine gute und gesunde Schulverpflegung, darunter ein gemeinsames Mittagessen, unterstützen die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie das soziale Lernen. Über die Verbreitung von Verpflegungsangeboten in Schulen, außerhalb von Ganz­tagsschulen liegen der Bundesregierung keine Angaben vor.

Daten zur Qualität der Verpflegung in Kitas und Schulen liegen der Bundesregierung nicht vor. Für die Verpflegung in Schulen sind die Schulträger und Kommunen zuständig.

Bei der Einschätzung der Situation der Kita- und Schulverpflegung und bei der Ableitung des Handlungsbedarfes stützt sieh BMELV auf die Einschätzung von mit dem Thema befassten Experten…..“

Hier der volle Wortlaut der Antworten auf die kleine Anfrage:

Antworten Teil 1

Antworten Teil 2

 

 

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