Politik & Wirtschaft

Es ist mit einer bundesweiten Ausbreitung zu rechnen

29.09.2012, 18:00 Uhr

Mehr als 8.365  Kinder und Jugendliche betroffen – in mehr als 20 Fällen Noroviren nachgewiesen. Die meisten davon in Brandenburg. Hier sind mehr als 2.400 Fälle bekannt, in Berlin 2.200. Darüber hinaus sind auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Kinder und einige Lehrer erkrankt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind alle Fälle auf Essen in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zurückzuführen. Im Berliner Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz berät eine  eine Expertengruppe von Bund und Ländern über mögliche Ursachen der Krankheitswelle. Wie es hieß, werden Speisepläne aus Kantinen, Essensproben, Lieferwege und Laborergebnisse ausgewertet.

29.09.2012 , 07:00 Uhr

Allein in Berlin erhöhte sich die Zahl der Durchfallerkrankungen in wenigen Stunden von 600 auf 2176; in Sachsen verdreifachte sie sich auf 2000; Brandenburg meldete 1500 Fälle, Thüringen 760. Bis zum Freitag wurden bundesweit etwa 6500 Erkrankungen registriert. Es ist die größte Magen-Darm-Erkrankungswelle der vergangenen Jahre. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. „Ich gehe davon aus, dass es noch mehr Fälle geben wird“, sagte Marlen Suckau, Referatsleiterin für Infektionsschutz in der Gesundheitsverwaltung, am Freitag. Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministeriums ist mit einer bundesweiten Ausbreitung zu rechnen.

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