Fritz-Winter-Gesamtschule – Kinder und Jugendliche von Schulesen begeistert
Nahrhaftes Essen, das schmeckt und nicht krank macht – das ist – jüngste Ereignisse zeigten das – ganz und gar nicht alltäglich in deutschen Schulen. Das es möglich ist demonstriert die Fritz-Winter-Gesamtschule aus Ahlen in NRW. Die Schule gewann 2012 den „Goldenen Teller“ des Deutschen Netzwerks Schulverpflegung. Doch was macht das Schulessen in der Fritz-Winter-Gesamtschule nun eigentlich so besonders? Sie spiegelt die Vorlieben einer Generation wieder, die sich jeden Tag per Smartphone und Facebook in die ganze große weite Welt einloggt und dieses Gefühl auch auf dem Teller wiederfinden will. „Gesunde Ernährung ist Lernförderung und deshalb geht daran kein Weg vorbei. Das Motto „Bildung is[s]t gut!“ fasst das kurz und knapp zusammen. Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung begeistern. Das ist der Anspruch, den die Fritz-Winter-Gesamtschule mit einem hohen Bioanteil beim Mittagessen, dargeboten im FREE-FLOW-System und eingebettet in ein pädagogisches Gesamtsystem, so benennt Schulleiter Alois Brinkkötter die Philosophie seiner Schule. Die Teilnahme am Schulessen wird besonders empfohlen, weil ein gemeinsam eingenommenes Mittagessen sehr zum Gemeinschaftsgefühl und zum sozialen Lernen beiträgt. Das Gesundheitskonzept der Schule wird von einer Diplom-Ökotrophologin begleitet. Sie arbeitet mit allen Schülerinnen und Schülern, interessierten Eltern und bietet auch noch eine Arbeitsgemeinschaft an. Das Mittagessen wird in Komponenten, auf der Basis des Cook & Chill Verfahrens vom Caterer Stattküche gGmbH geliefert. Das Küchenteam unter der Leitung von Monika Martin bereitet es dann täglich zu. Wesenttliche Komponenten werden dabei zusätzlich frisch hergestellt. Damit Tag für Tag zwischen 500 und 600 Kinder zu Mittag essen können, übernimmt eine ganze Klasse für eine Woche den Mensadienst. Sie sorgt für Sauberkeit und Hygiene, regelt die Einlasskontrolle und erledigt den Abwasch. Und in der Küche wird das städtische Personal stets von 2 bis 3 Eltern ehrenamtlich unterstützt. Im Hintergrund sorgen weitere Eltern im Mensaverein dafür, dass die hohe Qualität erhalten bleibt. So entsteht eine Gemeinschaftsaktion, die beispielhaft ist und Berge versetzen hilft. Den Kindern und Jugendlichen stehen jeden Mittag im Schulrestaurant bis zu sieben Free-Flow-Themeninseln mit unterschiedlichem Angebot zur Verfügung, aus denen sie frei wählen und auch kombinieren können. Die frische Zubereitung im Wok in der Schulrestaurant verleiht dem Ganzen einen Erlebnisaspekt. Zwei Tafelwasseranlagen sind frei zugänglich und stehen zum Trinken und Abfüllen allen zur Verfügung. Trinken ist gesund und erhöht die Leistungsfähigkeit.
Herzlichen Glückwunsch! Das sieht nach einem guten Gesamtkonzept aus. Mich interessiert:
was kostet das Essen, welches Zahlungssystem,
wer bezahlt das Küchenpersonal – und welche Themeninseln bietet der Caterer regelmäßig an?
Mit besten Grüßen
Elisabeth Reinert
Holstentor-Gemeinschaftsschule, Lübeck
Unter der Internetadresse:
www,bildung-isst-gut.de finden Sie weitere Informationen zum Restaurant-Konzept „Bildung is[s]t gut!“ der Fritz-Winter-Gesamtschule: Geschichte, Konzept, Alltag, Speisepläne. Caterer, Preise, usw..
Viel Spaß beim Lesen!
Alois Brinkkötter
Und Herr Brinkkötter ist der fähigste Schulleiter, den ich je kennen gelernt habe. Auf seinem Schreibtisch steht beispielsweise ein Schild ‚Eltern erwünscht‘. Allein das ist außergewöhnlich in Deutschland.