Politik & Wirtschaft

Gute Noten für Schulobstprogramm im Saarland

Die saarländischen Schulen, die am Schulobstprogramm teilnehmen, sind laut einer aktuellen Befragung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hochzufrieden mit dem Angebot. Nach Einschätzung der Schulleiter hat sich der Obst und Gemüse-Konsum der Kinder durch das Programm deutlich erhöht. Lieblingssorten der Schülerinnen und Schüler sind Äpfel, Bananen und Melonen, bei den Gemüsesorten Salatgurken, Karotten und Paprika. An den meisten Schulen wird großer Wert darauf gelegt, den Kindern neben dem Wissen um ausgewogeneErnährung auch  Alltagskompetenzen im  Hinblick auf die Zubereitung von Obst und Gemüse zu vermitteln. So lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie man Obst und Gemüse wäscht, schält und zerteilt, sondern auch, wie man die Abfälle entsorgt. Doch diese umfassende Ernährungsbildung kostet zwar gut angelegte, aber wertvolle Zeit, die vom Unterricht wie von den Pausen abgeht. An vielen Schulen helfen aus diesem Grunde auch Eltern, die Nachmittagsbetreuung oder sonstige Engagierte tatkräftig mit Verbraucherschutzministerin Anke Rehlinger nutzte den Tag der gesunden Ernährung, um für eine Teilnahme am Schulobstprogramm zu werben: „Ernährungsgewohnheiten werden im Kindesalter geprägt. Je früher Kinder frisches Obst und Gemüse als selbstverständliche und wichtige Bestandteile ihrer Ernährung akzeptieren und schätzen lernen, und je eher sie lernen, wie man damit umgeht, desto größer sind die Chancen, dass dieses gesundheitsfördernde Essverhalten auch im Erwachsenenalter beibehalten wird. Meine Hochachtung und mein Dank gelten daher allen Lehrerinnen und Lehrern sowie allen freiwilligen Helfern, die sich die Mühe machen und sich die Zeit nehmen, das Schulobstprogramm Tag für Tag in ihren Klassen durchzuführen.“ Die Schulen nutzten die Gelegenheit, im Rahmen der Befragung auch Kritik, Wünsche oder Anregungen zu äußern. Dabei wurde viel Lob ausgesprochen, aber auch mehr Abwechslung im Sortiment gewünscht. Probleme werden vor allem im Zeitaufwand sowie bei der Einhaltung der Hygienestandards gesehen.

Am Schulobstprogramm nehmen aktuell 142 saarländische Grund- und Förderschulen mit über 14.000 Kindern teil. Dreimal wöchentlich wird kostenfrei frisches Obst und Gemüse an die Schulen geliefert. Für das Schulobstprogramm stehen jährlich 800.000 € EU- und Landesmittel zur Verfügung.

 Quelle: Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes 

Ein Gedanke zu „Gute Noten für Schulobstprogramm im Saarland

  • Unabhängig davon, dass es traurig ist, dass Kinder ohne vernünftiges Frühstück in die Schule kommen und auch sonst nicht viel über die gesunde Ernährung wissen, weil viele Eltern sich nicht die Mühe machen, es ihnen beizubringen, ist das hier eine ganz tolle Sache!

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