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Jugendliche: Schulstress versus Engagement

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass sich junge Menschen in Deutschland weniger sozial einsetzen. Der Wille zu freiwilligen sozialen Diensten ist mit etwa 50 Prozent zwar hoch. Tatsächlich beschäftigen sich Jugendliche in Vereinen oder Stiftungen nur zu etwa 35 Prozent. „Aber auch 35 Prozent freiwillig Engagierte ist eine gute Nachricht“, sagt Sigrid Meinhold-Henschel, Leiterin der Studie. Es sei wichtig für die Gesellschaft und die Jugendlichen, sich einzusetzen. „Durch solche freiwilligen Arbeiten ergeben sich für die jungen Menschen auch Bildungs- und Entwicklungschancen“, sagt Meinhold-Henschel.

Wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Den Experten nach lebt eine demokratische Gesellschaft davon, dass sich die Bürger im sozialen Kontext für die Gemeinschaft einsetzen. Das Engagement von jungen Menschen sei unterschiedlich gelagert, die einen sind in der Kirchengemeinde aktiv, andere im Sportverein und wieder andere in Umweltschutzorganisationen. „Wie sehr Menschen sich für die Gesellschaft einsetzen, ist ein Gradmesser für den Zusammenhalt dieser Gesellschaft“, sagt die Studienleiterin.

Vielen Jugendliche fehlt oft die Zeit, sich zu engagieren. Ursachen dafür sind Ganztagsschulen, die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit sowie die straffe Umstellung der Universitäten. Deutlich unterrepräsentiert sind die Jugendlichen bei ihrem Engagement in der Politik und bei Parteien. Dennoch sehen die Macher der Studie einen Trend weg von der Spaß-Orientierung. Die Motive der Engagierten zielten stärker auf den individuellen und gesellschaftlichen Nutzen. (pte)

Ein Gedanke zu „Jugendliche: Schulstress versus Engagement

  • Ich bin gerade eben zufaellig auf die Seite gekommen. Gefaellt mir bis jetzt gut.

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