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KMK: Ernährungsbildung liegt in der Länderverantwortung und in der Selbstverantwortung der Schulen

Hier die Antwort der KMK zur Anfrage des DNSV zur Position der Kultusministerkonferenz zum Thema Ernährungsbildung:  „Für die Kultusministerkonferenz ist das Thema Gesundheit eng mit dem Thema Ernährung verbunden und ein bedeutsamer Bestandteil schulischer Arbeit. Die Kultusministerkonferenz hat mit der im November 2012 verabschiedeten „Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule“ eine zeitgemäße gesundheitsförderliche Ernährungsbildung verankert. Sie sind darüber auch ein Themenschwerpunkt in der Empfehlung zur „Verbraucherbildung an Schulen“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.09.2013), hier u. a. im Kontext von Nachhaltigkeit, Umwelt, Wirtschaftlichkeit und fairem Handel. Die konkrete Ausgestaltung von Maßnahmen liegt jeweils im Rahmen der Länderverantwortung sowie in der Selbstverantwortung der einzelnen Schulen.

Das Thema „Ernährung“ ist in allen 16 Ländern Teil der Lehr- und Bildungspläne und wird in verschiedenen Unterrichtsfächern (z. B. Sachkunde, Hauswirtschaft, Biologie,…) aufgegriffen. Die Schulen nehmen ihre Verantwortung zur Vermittlung einer gesunden Ernährung zudem im Rahmen zahlreicher Aktivitäten wahr (Projekttage, gemeinsames Kochen mit Eltern, Anbau von Obst und Gemüse im Schulgarten, Aktion „gesundes Frühstück“ und v. a. m.). Mit den von Bund und Ländern geförderten und in allen 16 Ländern erfolgreich agierenden Vernetzungsstellen für Schulverpflegung konnte ein professionelles und funktionstüchtiges Beratungsnetzwerk geschaffen werden. Wegen des besonderen Stellenwertes, den die Kultusministerkonferenz dem Thema „Ernährung“ in der Schule einräumt, steht  sie seiner Vermittlung im Rahmen eines eigenen Fachs  skeptisch gegenüber. In Anbetracht der engen Stundentafeln ist eine Ausdehnung des  Fächerkanons derzeit nicht vorstellbar. Die Kultusministerkonferenz steht in einem regelmäßigen Austausch über das Thema Ernährungsbildung mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.“

Antwort des Sekretariats der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Abteilung Schulen 10833 Berlin, an das DNSV vom 13.01.2017.

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