Politik & Wirtschaft

Konsum von Softdrinks bei Kindern und Jugendlichen gestiegen

Der Konsum von zuckerhaltigen Getränken wie z.B. Softdrinks ist weltweit gestiegen. Gleichzeitig wird ein regelmäßiger Softdrink-Konsum in einem engen Zusammenhang u.a. mit der Gewichtszunahme und der Entwicklung von Krankheiten eines metabolischen Ungleichgewichts wie z.B. dem Typ 2 Diabetes sowie mit einer insgesamt nährstoffarmen Ernährung gebracht . Aktuelle Ernährungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche weisen deshalb auch daraufhin, dass insgesamt täglich mehr Wasser getrunken und insgesamt der Konsum gesüßter Getränke reduziert werden sollten! Studie Health Behaviour in School-aged Children 2009/10 zeigt:

16,9% der Mädchen und 23,7% der Jungen konsumieren täglich Softdrinks. Dabei ist ein deutlicher Unterschied zwischen Jungen und Mädchen zu beobachten, der mit steigendem Alter zunimmt.

Sowohl bei Jungen als auch Mädchen steigt der Softdrink-Konsum von den 11- zu den 15- Jährigen an (Mädchen +6,9 Prozentpunkte; Jungen +10,2 Prozentpunkte). Der stärkste Anstieg ist allerdings zwischen den 11- und 13- jährigen Jungen und Mädchen zu beobachten.

Die Analysen zum Zusammenhang mit dem familiären Wohlstand zeigen für Jungen und Mädchen ein ähnliches Muster: Je höher der familiäre Wohlstand, desto weniger Jugendliche konsumieren täglich Softdrinks. Der Unterschied ist für die Mädchen prägnanter (Mädchen -13,5 Prozentpunkte; Jungen -3,5 Prozentpunkte).

Mädchen und Jungen ohne Migrationshintergrund weisen insgesamt den niedrigsten Softdrink-Konsum auf; für beide Geschlechtergruppen steigt er mit einseitigem bis hin zu einem beidseitigen Migrationshintergrund kontinuierlich an (Mädchen +5,3; Jungen +8,2 Prozentpunkte).

Quelle:  HBSC-Team Deutschland* (2011). Studie Health Behaviour in School-aged Children – Faktenblatt „Konsum von Softdrinks bei Kindern und Jugendlichen”. Bielefeld: WHO Collaborating Centre for Child and Adolescent Health Promotion.

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