Landfrauen: Lehrerausbildung soll verändert werden – Uni Vechta soll Konzept umsetzen
Die deutschen Landfrauen setzen sich fur eine flächendeckende Einführung des Unterrichtsfachs Hauswirtschaft als Pflichtfach an den Schulen ein. Landfrauen Präsidentin Brigitte Scherb erklärte auf dem deutschen Landfrauentag am Dienstag in Oldenburg, dass in diesem Fach eine wichtige Basis fur gelingendes Familienleben vermittelt werden könne. Gemeinsam mit der Universität Vechta werde in Abstimmung mit Niedersachsens Wissenschaftsministerin ]ohanna Wanka ein Konzept für eine Lehrerausbildung in dem Fach ,,Lebens- und Alltagsökonomie“ entwickelt. Mit der Einführung eines solchen Schulfaches könne auf Dauer auch ein wichtiger Beitrag gegen die Lebensmittelvergeudung geleistet werden, die in Deutschland inzwischen ein unerträgliches Maß erreicht habe. Das DNSV begrüßt ausdrücklich diese Initiative und wird sich aktiv in die Umsetzung in Vechta einbringen, mit der Schaffung des Kompetenzzentrums Schulverpflegung an der Universität.
Die Einführung eines solchen Faches halte ich nicht für sinnvoll, da ein Fach mit wenigen Stunden, wie es dann als Ergebnis herauskommt, keinen dauerhaften Erfolg bei den Schülerinnen und Schülern haben wird. Ähnliche Überlegungen bei vergleichbaren Querschnittsthemen wie Umweltbildung und Gesundheitsförderung wurden bewusst verworfen. Daher wundert mich dieser Vorstoß jetzt. Stattdessen müsste es verstärkte Anstrengungen geben,die Kernthemen von zukunftsfähiger Verbraucherbildung und vor allem die notwendigen Kompetenzen bewusst handelnder Verbraucher in die Curricula möglichst vieler Fächer zu verankern und die Schulen dabei zu unterstützen, entsprechende übergreifende Konzepte zu entwickeln und zu verankern.
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