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Nicht nur Schulessen, auch Mobbing – ein großes Problem an deutschen Schulen

Jeder sechste 15-jährige Schüler in Deutschland wird regelmäßig Opfer von Mobbing. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle PISA-Studie der OECD. Zum ersten Mal wurden auch umfangreiche Daten zu Lernumfeld und Lernverhalten veröffentlicht. In Deutschland wird nach einer neuen PISA-Studie fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule. Dies geht aus dem OECD-Report zum Wohlbefinden von Jugendlichen aus aller Welt hervor. Insgesamt sind Jungen im OECD-Schnitt häufiger Mobbing-Opfer in der Schule als Mädchen. Diese sind aber stärker von Ausgrenzung und bösen Gerüchten betroffen. Mobbing an Schulen hat es immer schon gegeben, aber durch die alles andere als sozialen Netzwerke ist es leichter geworden. Im Schutz der Anonymität werden »Klassenkameraden«, die dick oder schüchtern sind, stottern, Akne oder schlechte Noten haben, von anderen zu Opfern gemacht, gehänselt und diskriminiert. Da werden alte Rechnungen beglichen und Gerüchte gestreut. Wer erahnen möchte, wie das ist, wenn junge Menschen fast in den Selbstmord getrieben werden, der sollte sich den mehrfach preisgekrönten Film »Homevideo« mit Jonas Nay anschauen.