Politik & Wirtschaft

Vegane Angebote Pflicht in portugiesischen Schulmensen

Alle öffentlichen Kantinen in Portugal sind seit diesem Monat gesetzlich dazu verpflichtet, vegane Speisen anzubieten. Dieser Beschluss ist das Ergebnis einer Petition der vegetarischen Gesellschaft in Portugal. Sie wurde im letzten Jahr im Parlament diskutiert und ein entsprechendes Gesetz am 3. März dieses Jahres von einer Mehrheit bestätigt. Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Gefängnisse und andere öffentliche Einrichtungen müssen demnach innerhalb der nächsten sechs Monate Speisen ohne Tierprodukte in ihren Menüplan aufnehmen.

Nuno Alvim von der Associação Vegetariana Portuguesa bezeichnet den Entschluss als einen »wichtigen Durchbruch«. Es handle sich um das erste portugiesische Gesetz, das die pflanzliche Ernährung explizit erwähnt. »Es wird die Vielfalt der Essgewohnheiten fördern und mehr Menschen dazu animieren, Speisen ohne Tierprodukte zu wählen, da sie jetzt besser verfügbar sind.« Er geht davon aus, dass diese Entwicklung einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung, aber langfristig auch auf die Tiere und die Umwelt haben wird.

Der portugiesische Vorstoß ist außerordentlich zu begrüßen. Wir hoffen, dass die Parlamente anderer Staaten ebenfalls die Notwendigkeit erkennen, pflanzliche Ernährungsweisen mit entsprechender Gesetzgebung zu fördern – der Gesundheit, der Umwelt und den Tieren zuliebe.

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung