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Wie bio is(s)t Gastro?

Vom Nischen- zum Trendprodukt: Jeder dritte Verbraucher in Metropolen kauft „ausschließ­lich“ oder „regelmäßig“ Bio-Lebensmittel. Dabei ist die Verarbeitung und der Verzehr von biologisch erzeugten Lebensmitteln längst nicht mehr nur in der eigenen Küche von Bedeutung. Die Wertschätzung für Bio-Produkte spiegelt sich auch im Imagegewinn vor allem von Hotels, Restaurants sowie Kantinen und (Schul)Mensen wider. Diese können mit einem Imagegewinn rechnen, wenn sie für ihre Gäste entsprechende Speisen und Getränke vorhalten. Wer im Restaurant speist, im Hotel übernachtet, in der Kantine zu Mittag isst oder sich bei einem Volksfest verköstigt, legt inzwischen verstärkt Wert auf Bio-Produkte. Die Vorlieben und die Kaufgründe der Biokundschaft im Außer-Haus-Markt hat die Umfrage „Wie bio is(s)t Gastro“ im Auftrag der Andechser Molkerei Scheitz GmbH ermittelt. Das Ergebnis: Bio-Lebensmittel haben in deutschen Großstätten nicht nur ihren festen Platz im Einkaufskorb. Auch beim Außer-Haus-Konsum legen Städter verstärkt Wert auf biologische Lebensmittel. So gab im Schnitt mehr als jeder vierte Befragte (28 Prozent) an, dass ihm beim auswärts essen und trinken gehen ein Angebot an Bio-Produkten wichtig ist. Besonders hohen Stellenwert haben biologische Erzeugnisse in Restaurants und Gaststätten (41 Prozent), gefolgt von Hotels (35 Prozent) sowie Bäckereien und Cafés (34 Prozent)[1]. Dabei kamen 1.028 der Befragten im Alter von 18 bis 69 Jahren aus München, 1.044 aus Berlin, 1.033 aus dem Großraum Düsseldorf/Köln, 1.046 aus Hamburg und 576 aus Stuttgart. Befragt wurden insgesamt 4.727 Personen. Mit 56 Prozent der Befragten legen besonders die Münchner beim Besuch eines Restaurants oder einer Gaststätte hohen Wert auf Bio-Produkte. In den übrigen Städten waren nur 36 bis 39 Prozent der Befragten ein Angebot von biologischen Lebensmitteln wichtig.

 Bereitschaft für Preisaufschlag bei Bio-Produkten ist da

Aber sind die Städter auch bereit, für biologisch erzeugte Produkte auf der Speisekarte tiefer in ihren Geldbeutel zu greifen? Im Schnitt rund 43 Prozent der Befragten beantworten diese Frage mit „Ja“. In Restaurant und Gastätten würden 65 Prozent einen Preisaufschlag in Kauf nehmen, in Bäckereien und Cafés 58 Prozent und in Kantinen und Mensen rund 50 Prozent.[2] 

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[1] Kantinen und Mensen 33 Prozent; Öffentlichen Veranstaltungen (Volksfeste wie das Oktoberfest, Festivals etc.) 22 Prozent; Schnellrestaurants (McDonalds, Burger King etc.) 18 Prozent; Tankstellen 12 Prozent

[2] Hotels 48 Prozent; Öffentlichen Veranstaltungen 36 Pozent; Schnellrestaurants 27 Prozent; Tankstellen 17 Prozent.