Politik & Wirtschaft

„Wir brauchen mehr Ernährungsbildung, auch in der Schule“

Die Rote Beete stand im Mittelpunkt des „Aktionstags Lebensmittelwertschätzung“ mit Barbara Otte-Kinast, Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Schülerinnen und Schüler einer Klasse des Berufsvorbereitungsjahres (BVJ) der BBS 2 in Hannover hatten sich das Wintergemüse als Motto einer Kochaktion ausgesucht. Die roten Rüben wachsen in der Region, sind vitaminreich und vielseitig verwendbar, sei es als Beilage, Suppe, Salat oder Snack zwischendurch. 

Ministerin Otte-Kinast: „Wir brauchen viele solcher Projekte. Die Ernährungsbildung muss bei Kindern und Jugendlichen ansetzen, um die Grundlagen einer gesunden Ernährung zu schaffen. Denn die Zahlen ernährungsbedingter Krankheiten steigen. Zudem geht es um den wertschätzenden Umgang mit der täglichen Nahrung.“ Heute mangele es oft an Alltagskompetenzen beim Kochen und im Haushalt. „Das Wissen darüber wird nicht mehr wie früher von Generation zu Generation weiter gegeben, denn in den Familien wird immer seltener gemeinsam gekocht“, so Otte-Kinast. 

Um diesem Trend entgegen zu wirken, soll es ab 2019 das „Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen“ (ZEHN) geben. Rückenwind kommt aus dem Parlament, denn die Mitglieder des zuständigen Ausschusses haben sich ebenfalls dafür ausgesprochen. Das ZEHN soll die bisherigen Aktivitäten bei der Ernährungsbildung und -beratung bündeln, das Berufsfeld der Hauswirtschaft stärken und zur Lebensmittelwertschätzung beitragen. „Wissen wo´s herkommt, wissen was drin ist und wissen was man draus macht“, so die Ministerin. „Unsere Lebensmittel sind einfach zu wertvoll, um im Müll zu landen.“ 


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