Aus den Vernetzungsstellen

4. Bremer Tag der Schulverpflegung

Im Rahmen der BesserEsser fand vom 8.-10. November 2013 das diesjährige Workshop-Programm der Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Land Bremen statt. Alles drehte sich um das Thema Zwischenverpflegung in den Schulcafeterien. Die Grundlagen der DGE-Qualitätsstandards, unterschiedliche Vorlieben bei Jungen und Mädchen, vegane und vegetarische Speisen, faire Produktionsbedingungen und kaufmännische Grundlagen bildeten die Schwerpunkte der Veranstaltungen im Bremer Congreß-Centrum CCB. Es kamen über 250 fachlich Interessierte aus der Hansestadt und ihrer Umgebung, so dass im Frühjahr weitere Veranstaltungen folgen sollen. „Das Thema ‚vegan‘ erlebt im Augenblick einen Boom“, sagte Sabine Adamaschek aus Osnabrück, frisch gebackene Ökotrophologin, die als Referentin ihr Debüt gab. Der Erfolg dieses schon traditionellen Bremer Fachtages ist sicher auch der erstmalig parallel stattfindenden Messe BesserEsser und der beliebten Genußmesse SlowFisch zu verdanken. Mit über 33.000 Besuchern sind deren Veranstalter ebenfalls äußerst zufrieden. Durch vielfältige Kooperationen (unter anderem mit Werder Bremen) konnte ein attraktives Begleitprogramm realisiert werden. In einem Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Koscielny (Hochschule Fulda), Dr. Polster (DNSV), Dagmar von Cramm (Autorin, Gesundheitsbotschafterin von Werder Bremen) und Michael Thun (Leiter Vernetzungsstelle Schulverpflegung des Landes Bremen) wurden die komplexen Hintergründe gelingender Schulverpflegung ausgelotet. Bei allen Unterschieden waren sich diese Fachleute einig, dass die vielfältigen Aufgabenstellungen weit über das Kompetenzprofil von ÖkotrophologInnen hinaus gehen. Neben Gesundheitsfragen sind sowohl die Grundlagen des Hotelfachs, professionelle kaufmännische Überlegungen als auch die besonderen pädagogischen Anforderungen von Schulen mit ganztägigen Angeboten zu berücksichtigen. In einer weiteren Gesprächsrunde konnte das Publikum Best-Practice-Beispiele von Anbietern kennen lernen, die vor allem die frische Zubereitung vor Ort als besonderes Profil entwickelt haben. Susanne Bastin aus Bremen stellte einen gemeinnützigen Schulküchenverein vor, der an 12 Schulen in Bremen und Umgebung mit handwerklich hergestellten Speisen und kleinen Teams vor Ort die Grundversorgung von Schulkindern sicherstellt. Dabei setzt sie nach eigenen Angaben bis zu 80% Bio-Produkte von einem örtlichen Lieferanten ein. Tina Gareiss stellte mit food@ducation das Modell von Johannes Lafer aus Bad Kreuznach vor.

Quelle: Vernetzungsstelle Schulverpflegung im Land Bremen

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