5. Kongress Kita- & SV 2011

5. Kongress präsentierte Ergebnisse zur Schulverpflegung

Erste Ergebnisse der in diesem Frühjahr durchgeführten Umfrage wurden auf dem 5. Internationalen Kongress für Kita- und Schulverpflegung vorgestellt, der am 5. September im Rahmen der Leipziger Fachmesse GÄSTE veranstaltet wurde. Rund 200 Branchenvertreter, Wissenschaftler und Entscheider diskutierten unter dem Titel „Essen in KITA & SCHULE – Ein starkes Stück Gesundheit“ über politische und organisatorische Herausforderungen bei der Essenversorgung von Kindergärten und Schulen. Erstmals wurde dabei auch über den nationalen Tellerrand geschaut und Erfahrungen aus Japan, Russland, Schweden und der Schweiz beleuchtet.

Verbindliche Regeln für das Kita- und Schulessen

„Als wir vor zehn Jahren starteten, sagten viele, Kita- und Schulverpflegung sei kein Thema. Inzwischen sehen wir große Resonanz bei Wirtschaft und Politik“, resümierte DNSV-Vorsitzender Dr. Michael Polster. Dies spiegele sich sowohl in der Teilnahme von Vertretern aus Landes- und Bundespolitik wider als auch in der Vielzahl der Grußworte an den Kongress, die es so noch nie gegeben habe. Diese kamen unter anderem von Hans-Michael Goldmann, Vorsitzender des Bundesausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Starkoch Johann Lafer und Prof. Dr. Steffen Wittkowske von der Universität Vechta, Vorsitzender der BundesArbeitsGemeinschaft Schulgarten. „Fünf Jahre Kongress haben sich gelohnt“, unterstrich Dr. Polster. Zu den bisher erreichten Erfolgen zählte der DNSV-Vorsitzende die öffentliche Anhörung zum Thema Schulverpflegung vor dem Bundesausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nach der Sommerpause. Künftig müsse Ernährung jedoch zum zentralen Bestandteil der Schulkonzepte werden, so Polster. Die Umfrage des DNSV habe ergeben, dass an den Schulen das Fachpersonal dafür fehle. Deshalb kooperiere das Netzwerk mit der Hochschule in Vechta, die jährlich 5.000 Lehrer ausbilde, um Ernährungserzielung in die Ausbildungspläne einzubeziehen. „Die Praktiker haben ihre Hausaufgaben gemacht, jetzt ist die Politik am Zug“, betonte Dr. Michael Polster. Wichtig seien vor allem bundesweit einheitliche und verbindliche Qualitätsstandards für die Schulverpflegung: „In vielen Schulen sind die entsprechenden Empfehlungen zwar bekannt, aber nur ein Drittel nimmt sie wirklich ernst“, so der Experte.

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