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Aktuelle Großstudie: relevanter Zusammenhang zwischen Ernährung und Gewicht von Kindern und Jugendlichen?

Eine aktuelle Großstudie ( Mitchell EA et al. (2018) Factors associated with body mass index in children and adolescents: An international cross-sectional study. PLoS ONE 13(5) (( „Although many variables may influence BMI in childhood, the putative factors studied are not of sufficient magnitude to support major public health interventions. // „Unexpectedly, eating fast food in this age group [adolescents] was associated with a lower BMI.“ // „Eating vegetables, fruit and pulses were not associated with BMI.“ // „Eating nuts was associated with a lower BMI.“)  hat erneut bestätigt, was zuvor bereits in zahlreichen Untersuchungen beobachtet wurde: Weder zwischen dem Verzehr von Fast Food noch von Obst und Gemüse besteht ein belastbarer Zusammenhang mit dem Körpergewicht von Kindern und Jugendlichen. Insgesamt sind die Korrelationen mutmaßlicher Risikofaktoren für kindliches Übergewicht so schwach, dass daraus keine Maßnahmen zur öffentlichen Gesundheitsförderung abgeleitet werden können, so das Fazit der Wissenschaftler der Universitäten Auckland und Otago (Neuseeland). Für die aktuelle Studie wurden die Daten von fast 66.000 Kindern (6-7 Jahre) und 190.000 Jugendlichen (13-14 Jahre) aus 35 Ländern ausgewertet – dabei offenbarten sich, wie in der Ernährungsforschung üblich, überraschende Ergebnisse. So war beispielsweise der Fast Food-Verzehr bei Jugendlichen mit einem niedrigen BMI assoziiert, genauso wie der Konsum von Nüssen. Eine starke körperliche Aktivität hingegen stand mit einem höheren BMI in Verbindung. Beim Konsum von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten konnten die Forscher keinen Zusammenhang beobachten.

Quellen: Uwe Knop