Politik & Wirtschaft

Sodexo in Berlin: Akzeptanz der Schulverpflegung gestiegen

In die Berliner Schulmensalandschaft scheint es, dass die Ruhe zurückgekehrt ist. Eine neue Vergabeordnung  für das Schulmittagessen  an den Grundschulen ist in Kraft, wobei die Versorgung an den weiterführenden Schulen in der Verantwortung der Bezirke liege, so der Berliner Senat. Während das Essen an den Kitas, Grundschulen und Universitäten subventioniert wird, ist das an den Oberschulen nicht der Fall. Das Land Berlin bezuschusst zu einem Drittel die Mittagsmahlzeiten an seinen Grundschulen, deren Festpreis3,25 Euro beträgt, davon tragen die Eltern 37 Euro im Monat – das sind 70%. Für diesen Preis sollen die Caterer nun auch bessere und gesündere Nahrungsmittel anbieten.  Vor diesem Hintergrund lud Sodexo, einer der großen Caterer, nicht nur im Deutschen Außer-Haus-Markt, zu einem Presse-Roundtable zum Thema „Schulverpflegung“ in die Schweizerhof Grundschule in Berlin-Zehlendorf ein. Seit Februar liefert Sodexo das Essen für die Schule. Mit seinen Dienstleistungen erreicht Sodexo in Deutschland täglich mehr als 650.000 Menschen, davon 190.000 Kinder und Jugendliche in 1.850 öffentlichen und privaten Schulen und Kindertagesstätten. Seit 1991 betreibt Sodexo über 60 regionale und lokale, auf KiTa- und Schulessen spezialisierte Küchenstandorte deutschlandweit. Darüber hinaus engagiert sich Sodexo für die Förderung gesunder Lebensweise bei Kindern und Jugendlichen. Im Raum Berlin/Brandenburg versorgt Sodexo aus 11 Regionalküchen und 7 selbstkochenden Einrichtungen täglich ca. 50.000 Kinder und Jugendliche in 272 Schulen und 220 Kindertagesstätten. Ulrike Zädow, Direktorin für Strategie & Kommunikation, Dieter Gitzen, Direktor für Schulen & Universitäten und Heiko Höfer, Regionaldirektor Nord für Schulen & Universitäten, informierten über das Unternehmen Sodexo und die Herausforderungen bei der Schulverpflegung, nicht nur im Land Berlin. Heiko Höfel betonte, dass das Sodexo Angebot gut ankomme. Der Bioanteil des Essens betrage jetzt mehr als 40 Prozent, die Standzeit liege unter drei Stunden. Seit Anfang Februar beliefert man 65 Grundschulen im Berliner Stadtgebiet, davor waren es noch 75, dies sei auch der Tatsache geschuldet, dass man sich bewußt nicht auf alle ausgeschrieben Lose beworben habe. Gelichzeitig bezahle man den Mitarbeitern einen Mindestlohn von 8.50 Euro. Auf Grund der unterschiedlichen Ausstattung der Schulmensen werde in 50%, der von Sodexo belieferten Schulen auf das Cook & Chill Produktionsverfahren gesetzt und der andere Teil werde im gewohnten Maße mit „Warm-Anlieferung“ versorgt. Für die Zukunft hat Sodexo noch Pläne, dabei wolle man sich auch gegenüber der Politik für bessere Rahmenbedingungen für die Schulverpflegung im Rahmen seiner Möglichkeiten, stark machen. Eine Reduzierung der Mehrwertsteuer für Schulessen, bzw. seine generelle Abschaffung  unterstütze man sehr.

Fazit des DNSV: Eine Präsenz der Schulleitung der Schweizerhof Grundschule, die nach dem neuen Ausschreibungsverfahren vom bezirklichen Essensausschusses Sodexo zugeteilt bekommen hatte und eine deutlichere Anteilnahme des Berliner Senats vor Ort, auf Senatorin- oder Staatsekretärsebene, hätte der Veranstaltung gut zu Gesicht bestanden und wäre deren Bedeutung wesentlich gerechter geworden, denn Sodexos Engagement für eine gesunde Lebensweise von Kindern ist durchaus Beispielgebend für die Branche.  Dieter Gitzen dazu: „Unser Ziel ist, Kinder so früh wie möglich an eine ausgewogene Ernährung im Alltag heranzuführen, um Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck, die durch Übergewicht entstehen können, zu bekämpfen. Mit Projekten wie dem Korbtheater unterstützen wir Kindertagesstätten und Schulen dabei, bereits die Jüngsten für eine gesunde Ernährungsweise und ausreichend Bewegung zu sensibilisieren“, eine Position der das DNSV absolut zustimmt!

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