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Berliner Schulessen – Schülern schmeckt’s nicht

Mangelnde Mineralstoffe (zum Beispiel Magnesium oder Jod), zu kleine Portionen, wenig abwechslungsreiche Speisepläne: Nur drei der Mängel, die die Senatsbildungsverwaltung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner (56) in den Schulkantinen einräumt. Grundlage ist die zweite Studie zur Qualität des schulischen Mittagessens im Land Berlin. Forscher der Technischen Universität (TU) haben das 81 Seiten dicke Papier vergangenes Jahr im Auftrag der Bildungsverwaltung erstellt.  Die Zuständigkeit für das Mittagessen an Berliner Schulen liege bei den bezirklichen Schulträgern, so eine der Antworten. Handlungserfordernisse würden in die Überarbeitung der Musterausschreibung für das Jahr 2020 einfließen – die heute schon über 90 Seiten beträgt!. Die Schulen übernehmen die interne Qualitätssicherung durch ihre Mittagessensausschüsse und : Berliner Schulen entwickeln im Rahmen ihrer Eigenverantwortung Konzeptionen, die das Mittagessen regeln.  „Ich finde es verantwortungslos, dass der Senat die Verantwortung an die Bezirke abgibt und im gleichen Atemzug sagt, dass Kontrollgremien geschaffen werden”, so Demirbüken-Wegner.

Schriftliche Anfrage
der Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner (CDU)
vom 04. Juli 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Juli 2018)
zum Thema:
„Schwer verdaulich“ 2 – konkrete Umsetzungserfordernisse aus der zweiten Studie zur Qualität des schulischen Mittagsessens
und Antwort vom 17. Juli 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Jul. 2018)

Drucksache 18 / 15 549———> Antwort des Senats pdf