Politik & WirtschaftWahl 2021

BUND und Paritätischer Gesamtverband stellen zur Bundestagswahl gemeinsame „Zukunftsagenda für die Vielen“ vor und fordern konsequente sozial-ökologische Transformation

Mit einer Neun-Schritte-Zukunftsagenda legen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Paritätische Gesamtverband zum Auftakt des Bundestagswahlkampfes ein politisches Programm für den konsequenten Aufbruch in eine ökologisch und sozial gerechte Republik vor. Ein echter gesellschaftlicher Umbau ist nur möglich, wenn man ökologischen Umbau, Naturschutz, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammen denkt. Beide Verbände fordern ein entschlossenes Umsteuern der Politik, um unter anderem das 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen, sowie flankierende Maßnahmen für soziale Sicherheit und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. In ihrer detaillierten „Zukunftsagenda für die Vielen“ sprechen sich die Verbände etwa für eine Anhebung des CO2-Preisesauf zunächst 50 Euro pro Tonne aus bei voller Rückgabe an die Bevölkerung über einen Pro-Kopf-Ökobonus. Mit ihrer Vision einer ökologischen und sozial gerechten Republik umschreiben beide Verbände den Bruch mit dem Politikstil der aktuellen Bundesregierung aber auch vieler Landesregierungen. Sie appellieren an die demokratischen Parteien und Kandidat*innen für den Deutschen Bundestag Klimakrise, das Massenaussterben von Arten und die massiven sozialen Schieflagen endlich ernst zu nehmen und Lösungen zu präsentieren, die dem Ausmaß dieser Krisen gerecht werden. Gemeinsam wollen die Organisationen in den kommenden Monaten bis zur Bundestagswahl dazu beitragen, dass keine künftige Bundesregierung, gleich welcher Konstellation, die Frage nach der Gestaltung einer ökologisch und sozial gerechten Gesellschaft ignorieren kann.

Mit der „Zukunftsagenda für die Vielen“ fordern die Verbände alle demokratischen Kandidat*innen im Bundestagswahlkampf und die neue Bundesregierung auf, sich für eine ökologische und gerechte Gesellschaft für alle einzusetzen und dafür folgende Schritte einzuleiten: 

  1. Eine naturverträgliche Energierevolution.
  2. Eine nachhaltige Mobilität für alle.
  3. Eine soziale und ökologische Agrar- und Ernährungswende.
  4. Soziale Sicherheit für die Transformation.
  5. Einen starken Naturschutz.
  6. Weniger Ressourcenverbrauch und eine gerechtere Gesellschaft.
  7. Wohnen und Boden in Gemeinschaftshand.
  8. Eine gute Pflege und Gesundheitsversorgung für alle.
  9. Internationale Solidarität und die Einhaltung von Menschenrechten.

www.zukunftsagenda.de

Foto: c. „Fleischatlas 2021 von BUND und Heinrich-Böll-Stiftung“