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„Frisches Essen“ in Wiens Schulen und Kindergärten eingefordert

NEOS-Gemeindemandatarin Bettina Emmerling hat heute, Mittwoch, (5.12.19) bei einem Medientermin am Naschmarkt „frisches Essen“ für Wiens Kindergärten und Schulen gefordert. „Im Bereich gesunder und nachhaltiger Ernährung ist in Wien noch viel zu tun“, meinte Emmerling. So werde den Kindern „nur Kühl- oder Tiefkühlkost“ aufgetischt, frisch gekochtes Essen sei in Kindergärten und Schulen „Mangelware“, so die Wiener NEOS-Politikerin. Sie warf der Wiener Stadtregierung vor, die letzte Ausschreibung für Essens-Lieferfirmen für städtische Kindergärten, die bereits 17 Jahre zurückliege, „genau auf einen Lieferanten zugeschnitten zu haben, der auf unbestimmte Zeit weitermachen darf“. Dadurch sei es Kindergärten und Eltern nicht möglich „auf kleinere oder regionale Essenslieferanten zurückzugreifen“, sagte Emmerling. Sie verlangte eine neue Ausschreibung der Stadt „nach einem einheitlichen Kriterienkatalog“. In den städtischen Schulen sei die Situation ähnlich, auch wenn es hier zwei LieferantenInnen gäbe. Auch in Sachen Regionalität oder Bioqualität bestehe bei der Stadt Wien „Aufholbedarf“. „Während es in anderen europäischen Städten wie Kopenhagen oder Pisa eine Bio-Quote von mindestens 80 Prozent in der Schulverpflegung gibt, werden in Wien nur 50 Prozent verlangt. Dieser Anteil – sowie der von regionalen Lebensmitteln im Schul-Essen – muss erhöht werden“, verlangte Emmerling und verwies darauf, dass damit zugleich auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet würde. „Die Stadt steckt viel Geld in neue Schulstandorte, an denen teilweise auch Küchen vorhanden sind. In Frankreich zum Beispiel ist es üblich, dass die Kinder und Jugendlichen an Schulen gemeinsam kochen und dadurch ein Bewusstsein, welche Lebensmittel ins Essen kommen, geschaffen wird“, sagte Emmerling. Ähnliches forderte sie auch für Wien.

(ots)