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Kein revolutionäres Programm – an ihren Taten müssen wir sie messen!


Kern des Umbruchs, was die Ampelparteien in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen haben, ist die Klimapolitik. „Schulessen“ und „Ernährungswende“ sind auf der Strecke geblieben und wurden, wie es scheint, dem „Macht-Poker“ geschuldet, so ist das Glas nicht mal halbvoll, so das DNSV. In den Antworten der Wahlprüfbausteine zur Bundestagswahl 2021 – an das DNSV – klang das noch so:

FDP: „Für uns Freie Demokraten steht fest, dass keine Schülerin und kein Schüler hungrig im Unterricht sitzen darf…. Für uns Freie Demokraten ist es wichtig, dass die Kita- und Schulverpflegung qualitativ hochwertig ist, den Maßstäben einer gesunden Ernährung Rechnung trägt und von den Kindern und Jugendlichen gut angenommen wird. Grundsätzlich schließt dies eine regionale- und saisonale sowie klimafreundliche Ernährung ein….“

Die Grünen: “ Wir sind der Meinung, dass auch die Bundesregierung in der Verantwortung steht, die Versorgungssituation und die Qualität des Schulessens zu verbessern. Wir GRÜNE wollen, dass Kinder in der Schule ein leckeres, gesundes Mittagessen bekommen. Das gemeinsame Mittagessen ist mehr als Nahrungsaufnahme – es ist Bestandteil des gemeinsamen Schulalltags, wichtig für das soziale Miteinander und Teil der Ernährungsbildung. Doch von einer flächendeckenden guten Essensversorgung sind wir noch weit entfernt. Wir halten es für notwendig, von Seiten des Bundes die Länder bei der Schulverpflegung zu unterstützen und wollen Möglichkeiten schaffen, um die Länder finanziell beim Bau von Küchen und Mensen zu unterstützen….Da wir Ausnahmen für Lebensmittel jedoch sinnvoll finden und dabei die Forderung der EU-Kommission, Umweltfolgekosten auch im Lebensmittelbereich steuerlich zu berücksichtigen, mit einer ökologischen Steuerreform aufgreifen wollen, finden wir eine Prüfung, inwieweit Schulessen im Rahmen der europäischen Vorgaben bei der Mehrwertsteuer begünstigt werden kann, angebracht.“

SPD:“ Eine gesunde und nachhaltige Schul- und Kitaverpflegung soll flächendeckend beitragsfrei eingeführt werden. Hierbei ist konsequent auf die Verwendung regionaler und, wo möglich, ökologisch erzeugter Produkte zu achten. Entsprechende Kriterien sollen in öffentlichen Ausschreibungen verankert werden. Um Fehlernährung mit ihren gravierenden gesundheitlichen Folgen vorzubeugen, benötigen wir zudem einen praktischen Ansatz in der Ernährungsbildung. Eine beitragsreduzierte Mensenverpflegung mit gesunden und regionalen Produkten soll zu einem Überdenken unserer Ernährungsgewohnheiten beitragen und zugleich die Wertschätzung für regionale Lebensmittel steigern. Die geschätzten Mehrausgaben für die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung liegen bei rund 6 Milliarden Euro pro Jahr. Dieses Geld soll von staatlicher Seite zur Verfügung gestellt und zielgerichtet eingesetzt werden. Gerade der Start unserer Kinder in ein gesundes Leben muss uns diese Ausgaben wert sei.“

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