Leipziger Ess-Klasse – gesunde Schülerspeisung
Am 11.Oktober 2011, fand in d er Friedrich-Ebert-Stiftung in Leipzig, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Gesunde Schülerspeisung, Aufgabe der Politik oder Privatangelegenheit?“ statt. Mit den zahlreichen Gästen diskutierten: Ronny Kanis, Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig, Dr. Michael Polster, Vorsitzender Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V., Rosemarie Schneider, Initiative „Netzwerk der Ess-Klasse“ und Dr. Marlies Volkmer, Bundestagsabgeordnete der SPD. Am Ende des Abends war man sich einig, dass für eine gesunde Schülerspeisung die Politik in die Verantwortung übernehmen muss, um einheitliche und bundesweite Standards einzuführen. Dafür müssen politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine tägliche, bezahlbare und vollwertige Kinder- und Schülerspeisung anbieten zu können. Am jetzigen Modell sei sehr viel zu verbessern.
Nicht Milchschnitte – sondern Obst
Untersuchungen belegen: 16% der Kinder essen täglich Schokolade, 20% andere Süßigkeiten und nur ein Drittel isst 2 oder mehrmals am Tag Obst oder Gemüse. 30% der Kinder haben eine reduzierte Herz-Kreislauf-Funktion und 1/3 können nicht mehr 2 Schritte rückwärts balancieren. Durch den zunehmenden Konsum der Medien werden die Kinder nicht nur immer dicker, sie haben auch zunehmend Probleme bei der Koordination und Bewegung, deshalb gelte es den Lebensraum Schule durch gesundes Schulessen und Bewegungsprogramme gesundheitsfördernd zu gestalten. Übergewicht und Adipositas sind bei Kindern und Jugendlichen, kein Randphänomen mehr, Folgekrankheiten, wie Altersdiabetes, Arteriosklerose und Bluthochdruck führen bei Kindern und Jugendlichen zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und die Chance auf einen Arbeitsplatz oder eine Ausbildungsstelle sind bei stark adipösen Kindern gleich null.
Schöner Post, doch wo ist der Gefällt mir Button?