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Lernort Schulmensa nun in Niedersachsen

 Wie kann das Essen in Niedersachsens Schulen gesünder, nahrhafter und leckerer werden? Und welche Rolle spielen Schulmensen bei der Ernährungsbildung? Mit diesen und weiteren Fragen hatte sich der Landtag im Rahmen des Entschließungsantrags der Regierungsfraktionen „Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen, Kantinen und Mensen stärken und an DGE-Standards orientieren“, befasst. Mit dem Projekt „Schulmensen zu Lernorten“ ist bereits ein konkreter Vorschlag in der Entwicklung. Noch in diesem Jahr sollen an vier niedersächsischen Schulen entsprechende Modellprojekte an den Start gehen. Das Ziel: Schulmensen zu Lernorten rund um die Ernährung weiterentwickeln. Rund 1,2 Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung. Das Bewerbungsverfahren startet nach den Sommerferien.
Träger des Projektes „Mensen zu Lernorten“ ist der Verband der deutschen Schul- und Kitacaterer e.V. (VDSKC). Neben der Landesregierung arbeiten Expertinnen und Experten der Vernetzungsstelle Schulverpflegung, des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft sowie der Hochschule Osnabrück mit dem VDSKC zusammen.

Erste Informationen gibt es bereits online auf www.lernort-mensa.de

DNSV dazu: Das klingt erstmal sehr gut. Soll die Ernährungsbildung nun wieder nur den Essensproduzenten überlassen werden? Gilt es nicht grundsätzliche Schule neu zudenken !? Schulverpflegung muss Bestandteil der Schulphilosophie werden. Das System Schule gehört renoviert!- Grundlegende fragen dürfen nicht nach Außen verlagert werden. Schulämter und Schulträger sind gefordert Lösungen zu entwickeln. Mensen haben ein bestimmte Funktion und sind keine Klassenzimmer und dürfen auch nicht überfordert werden.

„Das Ziel: Schulmensen zu Lernorten rund um die Ernährung weiterentwickeln.“ Es ist der falsche Ansatz! und nicht Kernaufgabe von Schulcateringbetrieben und löst grundsätzliche Fragen der Ernährungs- und Verbraucherbildung nicht, (siehe dazu KMK Beschluss, ) Mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12. September 2013 wurden die „zentralen Ziele und allgemeinen Grundsätze“ der Verbraucherbildung an Schulen festgelegt.