AllgemeinPresseschau: Was steht in den Medien?

„Lunch shaming“ – Schulverpflegung made in USA

Bei unbezahltem Schulessen stellen US-Schulen Kinder bloß. Drei Viertel der Schulbezirke in den USA hatten laut einer Studie des Verbandes für Ernährung in der Schule 2016 am Ende des Schuljahres Außenstände beim Essensgeld.  Kinder, denen Eltern in den USA das Schulgeld nicht bezahlen, werden mit einer demütigenden Praxen bestraft: „Lunch shaming“. Wie die Medien berichten, müssen an manchen Schulen betroffene Kinder zur Strafe den Fußboden der Mensa wischen, an anderen bekommen sie einen Stempel auf den Arm mit der Aufschrift „Ich schulde Essensgeld“. New Mexico hat inzwischen als erster Bundesstaat in den USA verboten, Kinder wegen der Essensgeldschulden ihrer Eltern zu ächten. In Kalifornien und Texas wird über ein ähnliches Gesetz diskutiert. „Diese Praxis ist weit verbreitet“, sagt Jennifer Ramo, Leiterin der Organisation Appleseed in New Mexico, die gegen die Armut kämpft und das Verbot des „lunch shaming“ angestoßen hat.