Mehr Präventionsmaßnahmen bei der Kinder- und Jugendgesundheit gefordert
Der ExpertInnenrat der Bundesregierung „Gesundheit und Resilienz“ hat am 23. Januar seine 9. Stellungnahme unter dem Titel „Gesunde Kinder und Jugendliche, resiliente Gesellschaft: Investieren in faire Chancen und gesunde Lebensumwelten“ veröffentlicht. Diese sowie die in ihr enthaltenen Forderungen begrüßen die Deutsche Adipositas-Gesellschaft e.V. (DAG) und die Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) ausdrücklich.
So fordert der ExpertInnenrat u.a die Förderung gesunder Ernährung durch die Einführung einer Mehrwertsteuer-Staffelung auf Lebensmittel nach Gesundheitsaspekten als auch Werbeeinschränkungen für fett-, salz- und zuckerreiche sowie hochverarbeitete Lebensmittel, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Zudem spricht sich das Gremium für eine Stärkung der Bildungseinrichtungen als gesundheitsfördernde Lebensräume aus, u.a. durch die adäquate Bereitstellung von Mitteln für gesundheitsfördernde Baumaßnahmen an Schulen und die bewegungsförderliche Ausgestaltung von Schulhöfen. Darüber hinaus plädiert der ExpertInnenrat für die Verbesserung der Datenlage zur Kindergesundheit durch die Wiederaufnahme und Verstetigung einer bundesweiten, einheitlichen (Panel- )Erhebung zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die an die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie (KIGGS) anknüpft.
Positionspapier der Deutschen Adipositas-Gesellschaft zur anstehenden Bundestagswahl