Minister sagt, was schon seine Vorgänger gesagt haben
Alois Rainer, Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gab im September dem Bundeszentrum für Kita- und Schulverpflegung ein Interview. Hier die Kernaussagen:
„Für mich ist wichtig, dass das Essen den Kindern nicht nur schmeckt, sondern auch vielfältig und ausgewogen ist. Dazu gehört eine bunte Auswahl an Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten, genauso wie Fleisch und Fisch.
Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, verstärkt eine gesunde und ausgewogene Ernährung vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu fördern.…IImmerhin essen dort täglich rund sechs Millionen Kinder und Jugendliche . (gemeint hier Kita und Schule- DNSV)
Bildung liegt in der Zuständigkeit der Länder; der Bund unterstützt sie im Rahmen seiner Möglichkeiten.
Eine Ganztagsschule kann gar nicht funktionieren ohne ein gutes, ausgewogenes Mittagessen. Der Bund und die Länder ziehen daher an einem Strang, damit 2026 ein erfolgreiches Jahr für die Gemeinschaftsverpflegung an Schulen wird. Wir arbeiten hier eng mit dem Bundesfamilienministerium zusammen, das nun auch für Bildung zuständig ist, und setzen uns dafür ein, dass Ernährung beim Ganztagsausbau mitgedacht wird.“
DNSV dazu: Dies sagten schon seine Vorgänger im Amt und grundsätzliche Veränderungen gab es nicht. Es wurde kein Geld ins System gegeben. Schulverpflegung ist mehr als reine Versorgungsperspektive. Derzeit besuchen allein ca. 8,5 Millionen Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende Schulen und die Demographie prognostiziert ein weiteres Wachstum in den folgenden Jahren. So werden in den Stadtstaaten die Schülerzahlen voraussichtlich kontinuierlich in allen Schulformen bis 2030 um knapp 30 Prozent wachsen. Ernährung ist nicht erst seit heute ein soziales Problem und Essen ist nicht erst seit heute gegenwärtig zu tiefst politisch. Ernährung geht uns alle an, benötigt wird eine Ressortübergreifende Strategie für eine sozial gerechte Ernährungspolitik, Gegenwärtig teilen sich aber die Verantwortung für das Querschnittsthema Ernährung mehrere Ebenen: der Bundes, die Landesbehörden und letztlich die Kommunen.

