Politik & Wirtschaft

Quo-Vadis Bürgerräte

Am 7. Oktober veranstalteten die Robert Bosch Stiftung, Klimamitbestimmung e. V. und das Netzwerk der Ernährungsräte das Zukunftsforum Bürgerräte. Dazu kamen etwa 75 Vertreter:innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft in Berlin zusammen. In zwei Panels mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags und Teilnehmern des Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ ging es darum, was nun mit den Empfehlungen passiert und ob es auch in Zukunft weitere Bürgerräte aus Bundesebene geben wird. Anfang des Jahres hatte der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ neun Empfehlungen an den Bundestag übergeben. Viele Umsetzungen benötigen laut den Abgeordneten mehr Zeit. Stephan Thomae von den Liberalen bestätigte bei der Veranstaltung, dass es nicht gut aussieht für einen weiteren Bürgerrat in dieser Legislaturperiode, bezüglich des Themas COVID. Repräsentative Umfragen der Universität Wuppertal zeigen, dass eine deutliche Mehrheit in Deutschland sich das wünscht, unabhängig von Parteipräferenzen. In einer Zeit, in der viele Menschen „die da oben“ als abgehoben wahrnehmen, könnte eine „Politik des Gehörtwerdens“ ein vielversprechendes Wahlkampfthema sein.

Website zur Veranstaltung 

DNSV fragt dazu: Der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ hatte seine Empfehlungen für den Deutschen Bundestag vorgelegt. An Nummer eins stand die Empfehlung, dass es täglich bundesweit für alle Kinder ein kostenfreies und gesundes Mittagessen an Kitas und Schulen geben soll. Zwar sei das Mittagessen an diesen Einrichtungen Ländersache, doch das Gremium empfahl jedoch, dass der Bund dies mindestens zur Hälfte finanzieren solle. Was ist bisher geschehen?