Politik & Wirtschaft

Sarah Wiener: Vom Acker auf den Teller

Verwundert zeigt sich die österreichische EU-Abgeordnete Sarah Wiener über die bekannt gewordenen Pläne zur Verschiebung der Farm-to-Fork-Strategie. Das sei ein katastrophaler Rückschritt. „Die Coronakrise führt uns überdeutlich vor Augen, dass wir widerstandsfähige Ernährungssysteme benötigen. Nur eine nachhaltige, regionale Landwirtschaft wird auch künftig Krisen abfedern können“, sagt Wiener, die auch Schattenberichterstatterin der Farm-to-Fork-Strategie ist. Die Farm-to-Fork-Strategie stellt eine historische Chance dar, das Ernährungs- und Landwirtschaftssystem grundlegend zu reformieren. Bis jetzt hat die EU nur in einzelnen Bereichen gedacht und nie das große Ganze betrachtet. Mit dieser Reform könnten alle drei zentralen Bereiche zum Besseren umgestaltet werden: Die Produktion, die Verarbeitung und der Konsum von Lebensmitteln. „Es handelt sich um eine Strategie die nicht etwa an einzelnen Stellschrauben dreht, sondern tatsächlich darauf abzielt unser gesamtes Nahrungsmittelsystem schrittweise zu verbessern – vom Acker bis zum Teller“, sagt Wiener. Deswegen muss eine ehrgeizige Farm-to-Fork-Strategie, die ökologisch, widerstandsfähig, sozial und gesundheitsorientiert ist ohne weitere Verzögerung umgesetzt werden.

Quelle: Büro Sarah Wiener, MEP, Abgeordnete zum Europäischen Parlament