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Soziales Umfeld fördert Adipositas

Übergewicht und Fettleibigkeit sind ernstzunehmende Gesundheitsprobleme. Mehr als ein Drittel der Amerikaner ist fettleibig. Es gibt Schätzungen, dass die Zahl der Übergewichtigen um eine Million im Jahr ansteigt – gerade bei Kindern.  Die Zahl der extrem übergewichtigen Jungen und Mädchen nimmt weiter zu. Im Vergleich zu den 1980er Jahren sind heute in Deutschland dreimal so viele Kinder übergewichtig.Der WHO zufolge ist Fettleibigkeit eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.In Großbritannien leben mit die dicksten Bürger Europas. Die Kosten für das Gesundheitssystem sind enorm. Die Europäische Kommission sieht nun endlich Handlungsbedarf. Die EU-Kommission stellt die finanziellen Mittel zur Verfügung, um Projekte zur gesunden Ernährung zu fördern: Schulobst oder Schulmilch. Den Schwerpunkt setzt die EU-Kommission auf die Ernährungserziehung bei Kindern .Die ansteigenden Zahlen adipöser Erwachsener und Kinder in Deutschland zeigen, dass andere Herangehensweisen nötig seien, um Fettleibigkeit einzudämmen. Wenn es immer leichter und billiger wird, sich ungesund zu ernähren, weil Verfügbarkeit oder Auswahlmöglichkeiten gesunder Lebensmittel eingeschränkt ist, entstehen leichter ungesunde Verhaltensweisen.

Das DNSV fordert ein Verbot für an Kinder gerichtetes Marketing für dickmachende Lebensmittel und eine leicht verständliche Nährwertkennzeichnung! Für die Entwicklung einer gesunden Lebensweise sind positive Vorbilder unerlässlich. Wir brauchen ein neues Geschäftsmodell, mit dem Unternehmen weiter wachsen können, mit dem die Leute aber nicht länger mit „Dickmachern“ vollgestopft werden. Das verlangt  neue Wertschöpfungsketten für die Nahrungsmittelproduktion zu schaffen. Die Politik muss dazu klare Entscheidungen treffen! z.B. Abgaben auf ungesunde Lebensmittel und kostenfreies gesundes Schulessen für alle Kinder. Klare Regelungen für Ernährungs- und Verbraucherbildung an allen Schulen.

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