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Stadt Wien erhöht Bio-Anteil bei Schulverpflegung von 40 auf 50 Prozent

Im Jahre 2001 hat Wien die erste Initiative für Bio-Essen in Bildungseinrichtungen gesetzt. „Seither konnte der Bio-Anteil der Mittagessen in Schulen und Kindergärten stetig gesteigert werden“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Nun ist es der Stadt und dem Landeselternverband gelungen, den Bio-Anteil in den Mittagessen und Jausen an öffentlichen Ganztagsschulen in Wien von 40 auf 50 Prozent zu erhöhen. „Damit wird die Wiener Mittagsverpflegung für SchülerInnen künftig noch gesünder und ausgewogener. Bei einer von Greenpeace durchgeführten Studie 2018 die gesundes und umweltfreundliches Essen in den Bundesländern zum Thema hatte, landete Wien deutlich auf Platz 1.

Erstmals wird auch das Thema „Tiergerechtigkeit“ bei der Schulverpflegung aufgegriffen: Neu ist, dass nur mehr Eier und Eiprodukte von Hühnern aus Freilandhaltung verwendet werden dürfen.„Konsequentes Dranbleiben lohnt sich! Denn seit Jahren setzen wir uns gemeinsam mit der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien, der Tierombudsstelle und dem Ökosozialen Forum Wien mit der Initiative ‚Gutes Gewissen – Guter Geschmack‘ für gesunde und ausgewogene Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung ein“, sagt Gemeinderat Josef Taucher. Und weiter: „Die Stadt Wien gibt täglich rund 100.000 Essen aus. Da ist es nur naheliegend, dass wir diesen wirtschaftlichen Hebel nutzen um das beste Essen für unsere Kinder auf den Tisch zu bringen.

„Ich bin stolz, dass wir mit der Erhöhung des Bioanteils um 10 Prozent – von bisher 40 auf 50 Prozent – den nächsten Schritt gemacht haben“, so Taucher abschließend.

Schulfruchtprogramm seit 2015

Seit Februar 2015 dürfen sich darüber hinaus alle SchülerInnen an allen Wiener Pflichtschulen über das „Gratis-Bio-Schulfruchtprogramm“ der Stadt freuen: Einmal pro Woche werden Obst und Gemüse von Bio-zertifizierten Lieferanten direkt in die Schulen gebracht. Mit im Programm sind unter anderem gesunde Früchte wie Äpfel, Karotten, Birnen und Orangen aus regionaler Bio-Produktion.

(Wien ots, Foto: Copyright: Chistian Fürthner/PID)