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Wahlprüfsteine des DNSV sollen Orientierung bieten

Am 22. September ist die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag. Die Bürger und Bürgerinnen hierzulande werden dann mit ihren Stimmen über die Mandatsträger im neuen Bundestag abstimmen. Doch wer soll die so wichtigen Stimmen erhalten? Als Orientierungspunkte für die Entscheidung und die Diskussion mit politischen Parteien hat das Deutsche Netzwerk Schulverpflegung  (DNSV) sogenannte Wahlbausteine zusammengestellt. Die greifen Themenpunkte aus dem Bereichen Schulverpflegung auf, die durch Entscheidungen des Bundes vor Ort die Lebenssituation/Schulalltag  von Kindern & Jugendlichen  im maßgeblich beeinflussen/verändern können und müssen. Angesprochen werden die Bereiche Ernährung, Bildung, Erziehung und Wirtschaft.  Das DNSV  verfolgt mit seinen Wahlprüfsteinen das Ziel, die politischen Vorstellungen, Ideen, Konzepte und Visionen der Parteien für den Bereich Ernährungsbildung & Erziehung einer  Analyse zu unterziehen. An alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien werden die Wahlprüfsteine verschickt  – die Parteien sollen dann – bitte – ihre Positionen zu diesen Themen darlegen – deren Beantwortung auch veröffentlicht wird.

Wahlprüfbausteine des DNSV für die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag 2013

  1. Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation der Schulverpflegung in Deutschland?
  2. Halten Sie die derzeitige öffentliche Finanzierung der Schulverpflegung für ausreichend? Ist damit eine qualitativ hochwertige Ernährung mit der Kinder in Kita & Schule gewährleistet?
  3. Halten Sie das derzeitige System für zeitgemäß? Wie sollen Alternativen aussehen?
  4. 5. Wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung des Projektes IN FORM der Bundesregierung, z.B. im Hinblick auf die Ergebnisse?
  5. Finden Sie generell  Mehrwertsteuer auf Schulessen gerechtfertigt? Wenn ja: welche warum?
  6. Wie wirkt die Mehrwertbesteuerung auf die soziale Lage der Schüler und Schülerinnen?
  7. Wie werden Sie sich in der nächsten Legislaturperiode zu 7% Mehrwertsteuer bzw. die generelle Abschaffung der Besteuerung von Schulessen positionieren?
  8. Unterstützen Sie, dass nicht gewinnorientierte Verpflegungsangebote in Schulen und Kindertagesstätten durch kommunale Einrichtungen oder Vereine generell von der Umsatzsteuer befreit werden?
  9. Welche Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie Qualitätsentwicklung der Schulverpflegung müssen in den nächsten fünf Jahren ergriffen werden? Welche obliegen insbesondere den Kommunen  und welche dem Ländern?
  10. Haben sich die Vernetzungsstellen für Schulverpflegung in den Bundesländern bewährt? Für wie effizient  halten Sie die aktuelle Struktur?
  1. Welche Forderungen des DNSV für Jahr 2013 werden sie unterstützen?

*Konsequente Förderung der Professionalität auf allen Stufen, statt überwiegend Ehrenamt, das Schulen, Eltern und alle anderen Beteiligten nur überfordert

*Förderung/Umsetzung  moderner entkoppelter Kostsysteme und Verpflichtende Zertifizierung aller Bereiche der Schulverpflegung

*DGE Qualitätsstandards müssen für die Verpflegung in allen Kitas und Schulen gesetzliche Grundlage sein und in den Schulgesetzen der Länder  implementiert werden.

*Für kommerzielle Anbieter muss der Mehrwertsteuersatz von 19 auf sieben Prozent reduziert werden: Das Gebot lautet 7%! „Pro 7%! Auf Schulessen“.

*Ernährung ist ein Querschnittsthema und betrifft alle schulischen Bereiche, deshalb ist der Ernährungsunterricht ist fest in den Lehrplänen an Schulen zu verankern. Gesamtkonzept „Ernährungsbildung“  muss Teil der Schulentwicklung sein.

*Dauerhafte Strukturen der Aus–‐ und Weiterbildung in den Bereichen Schulverpflegung, Verpflegungsmanagement sowie der Ernährungs- und Verbraucherbildung.

*In die Curricula  aller Pädagogikstudenten ist ein Fach Ernährungserziehung einzuführen, es gilt ein Konzept für eine Lehrerausbildung in dem Fach ,,Lebens- und Alltagsökonomie” bundesweit zu entwickeln.

*Immer mehr Schulen profilieren und öffnen sich über den Schulgarten, kann doch die pädagogische Arbeit hier zugleich wichtige Impulse für die ganztägige Gestaltung des Schullebens vermitteln, deshalb ist sicherzustellen, dass alle Grundschulen in Deutschland einen Schulgarten haben und ihn nutzen können.

*Einführung eine Unterrichtsfaches Ernährung/Kochen für alle Schüler der Klassen 1 – 6. Studien belegen: Kinder wünschen sich Kochen als Schulfach! Denn Praxis geht vor Theorie, d.h. Je niedriger die Schulstufe, desto höher sollte der Praxisanteil sein.

*Schaffung einer Bundesstiftung Schulverpflegung (BSSV)

*Verabschiedung eines Bundesrahmengesetzes  Schulverpflegung (BRGSV)

 

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