Wenn Theorie auf Praxis trifft
So geschehen zum Tag der Schulverpflegung an der OBS Emstek, der gemeinsam mit den Studenten und Studentinnen der Universität Vechta im Rahmen eines Projektes des Studienfachs Sachunterricht erfolgreich durchgeführt wurde. Neben der Schule waren das Kompetenzzentrum Schulverpflegung an der Universität und das DNSV involviert. Nach einer Vorbereitung an der Universität, der Erstellung entsprechender Rezepte und dem dafür notwendigen Einkauf der Produkte, ging es dann an der Schule in die Praxis. In vier Gruppen wurde gemeinsam mit vier fünften Klassen, nach einem Theorieteil zum Thema Ernährung anschließend ein gemeinsam ein “ optimales Frühstück“ hergestellt. Ziel des Projekts war einerseits die Optimierung des Ernährungsverhaltens der Schüler, welches u. a. auch zur Verhaltensprävention dienen sollte, um einen nachhaltigen Wandel in der Pausenkultur herbeizuführen und Kinder zu befähigen, lebenslange Gewohnheiten für eine gesunde Ernährung zu entwickeln. Der Fokus lag darauf, Schülern eine ausgewogene Ernährung und Gesundheit zu ermöglichen, die nicht nur ihren Nährstoffbedarf abdeckt, sondern auch zur Steigerung ihrer Konzentration und Leistungsfähigkeit beiträgt. Gleichzeitig wurden die pädagogischen Fähigkeiten gefordert, da noch nicht alle der Studierenden eine entsprechende Praxiserfahrung schon hatten. Durch gesunde Snacks und Mahlzeiten trage ein optimales Frühstück dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in ihrem Schulalltag gesund zu ernähren.
Dass die Gourmet-Pädagogik sehr gut bei den Schülern angekommen war, bewiesen die Ergebnisse, die bei einem anschließenden gemeinsamen Essen mit Genuss verkostet wurden und so schwärmte mancher der Schüler, dass es, „so gut wie bei Mutti geschmeckt“ habe. In der Mittagspause traf man sich dann – auf Einladung der Schulleitung – zum Mittagsessen in der Schulmensa, die 2022 mit dem Goldenen Teller des DNSV ausgezeichnet wurde.
In einem Nachmittagsblock informierte die didaktische Leiterin Heike Kloster über das Ernährungskonzept der Schule und wie es gelebt werde. Die Schule möchte jeder Schülerin/jedem Schüler möglichst eine große Lernkompetenz im persönlichen, sozialen und fachlichen Bereich mit auf den Lebensweg geben, wobei eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu Mittag, ausreichenden Bewegung als die beste Gesundheitsprophylaxe angesehen werden, so ihr Fazit. Gemeinsam wurde danach die Veranstaltung ausgewertet, Positives und Negatives benannt und man verabschiedete sich mit dem Wunsch, im nächsten Jahr sich zu einen neuen Tag der Schulverpflegung vor Ort zu treffen, damit universitäre Ausbildung zum Thema Ernährung wieder auf schulischen Alltag treffen könne. Der Leiter des Kompetenzzentrums Schulverpflegung Prof. Dr. Steffen Wittkowske sprach dabei von einer Win-win-Situation für beide Seiten. Schulleiterin Kerstin Bocklage äußerte in der Verabschiedung die Hoffnung, das sich eventuell für die Zukunft auch der Eine oder die Andere für eine Tätigkeit im Kollegium der OBS entscheiden könnte.