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Hohenheimer Studierende sind offen für krummes Gemüse

Gemüse, das den gängigen Ansprüchen an Form, Größe und Farbe nicht entspricht, landet in Deutschland meist gar nicht erst im Laden. Eine echte Verschwendung, wenn man bedenkt, wie gesund und lecker das Zweite-Wahl-Gemüse tatsächlich ist. Zumindest an der Universität Hohenheim in Stuttgart soll sich das nun ändern. Denn Studierende haben im Rahmen des Reform-Projekts „Humboldt reloaded“ herausgefunden, dass ihre Kommilitonen biologischem „Krummüse“ aus der Region durchaus eine Chance geben würden, wenn es denn zu fairen Preisen erhältlich wäre. In Kooperation mit dem regionalen Bioland Gemüsehof Hörz in Filderstadt soll im Sommersemester nun ein Vermarktungsexperiment unter dem Titel „Bodenschätze“ auf dem Campus starten. Die studentische Umfrage mit dem Titel „Gesunde Macke“ scheint dagegen einen echten Nerv auf dem Hohenheimer Campus getroffen zu haben: Das belegen über 1000 auswertbare Fragebögen, die von Studierenden aus allen Fakultäten gleichermaßen aktiv ausgefüllt wurden. Das Ergebnis ist eindeutig: Fast alle Umfrageteilnehmer (93 %), gaben an grundsätzlich krummes Bio-Gemüse kaufen zu wollen. Gut die Hälfte aller Befragten kann sich auf jeden Fall vorstellen, den Bestell-Service im kommenden Semester zu nutzen. 73 % der Befragten gaben dabei an, 3-6 Mal pro Woche zu Hause zu kochen. Knapp die Hälfte davon verwendet 3-4 Mal frisches Gemüse.  (Universität Hohenheim) Foto: Etepetete