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Weltklimarat-Bericht bestätigt: Abkehr von industriellem Lebensmittelsystem unabdingbar

Der veröffentlichte Landsektor-Bericht des Weltklimarats der Vereinten Nationen (IPCC) macht deutlich, dass eine noch größere Klimakrise nur verhindert werden kann, wenn sich die Regierungen der Welt zielstrebigen Klima-Strategien verpflichten und diese umsetzen. Auch die Bundesregierung muss bis September einen ambitionierten Plan vorlegen. Slow Food Deutschland fordert, dass sich dieser nicht auf freiwillige Vorgaben für Handel und Verbraucher stützen darf und sich dem Thema Ernährungswende ganz zentral widmen muss.

Slow Food Deutschland fordert die Bundesregierung und im besonderen das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, einen klaren Fokus auf die Umgestaltung des Lebensmittelsystems zu richten. Der aktuelle IPCC-Bericht bestätigt, dass das industrielle Lebensmittelsystem maßgeblich für das Voranschreiten des Klimawandels verantwortlich ist, u. a. durch die intensive Landnutzung, Degradierung von Böden, die Massenproduktion tierischer Produkte, die Rodung von Wäldern zu Gunsten weiterer Monokulturen und die Verschwendung von Lebensmitteln. Gleichzeitig erschwert die Klimaveränderung die Lebensmittelerzeugung immer mehr und setzt so die Zukunft unserer Ernährung aufs Spiel.

Quelle: Slow Food Deutschland e. V