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Bio boomt in Großküchen?

22 Prozent mehr Umsatz mit Bio-Lebensmitteln im Lebensmitteleinzelhandel (LEH): Das sind die aktuellen Marktkennzahlen für 2020, die der Arbeitskreis Biomarkt (AMI) im Kontext der Fachmesse für Bio-Lebensmittel „BioFach 2021“ veröffentlicht. Ist Bio also der Trend, den auch Gastronomie und Großküchen nicht länger verpassen dürfen? Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung gelten als einer der vielversprechendsten Wachstumsmärkte für Bio. Doch eine große Hürde für mehr Bio in der AHV ist offenbar noch immer die Bio-Zertifizierung. Muss eine Küche, die Bio einsetzt und das auch zeigen möchte, sich zertifizieren lassen? Was kostet es? Dürfen Küchen mit dem Bio-Siegel werben? Und vor allem, welche Vorteile bringen Bio und Nachhaltigkeit in der Gastronomie? Diese Fragen diskutierten Experten und Praktiker der Branche bei einem Round-Table-Gespräch auf der BioFach 2021. Wo Bio draufsteht, muss Bio drin sein. Das gilt auch für die Kennzeichnung in der Außer-Haus-Verpflegung. Unternehmen der Gastronomie, die Bioprodukte einsetzen und das ausloben wollen, sind nach dem Öko-Landbaugesetz kontrollpflichtig. Das heißt, sie sind verpflichtet, am Öko-Kontrollverfahren teilzunehmen und sich zertifizieren zu lassen. Wie viel Aufwand steckt hinter der Zertifizierung und was bringt sie? Erst wenn eine Küche nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert ist, kann sie das, zum Beispiel auf der Speisekarte, mit dem deutschen Bio-Siegel zeigen.

www.oekolandbau.de.