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Berlin will subventioniertes Mittagessens an Oberschulen

Vor dem Hintergrund des nahezu flächendeckenden Ausbaus der Berliner Schulen zu Ganztagsschulen im vergangenen Jahrzehnt hat auch die Bedeutung einer gesundheitsförderlichen Verpflegung in der Schule zugenommen. Die Ganztagsschule als zentraler Lern- und Lebensort kann dabei einen wertvollen Beitrag zu einer gesundheitsförderlichen Ernährung leisten. Daher hat der Senat auf Vorlage von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse das umfassende „Konzept der Schulverpflegung in der Sekundarstufe I“ zur Kenntnis genommen (Sitzung des Senats am 15. März 2022). Das Konzept enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, die verschiedene Akteurinnen und Akteure der Schulverpflegung sowie mehrere Umsetzungsebenen ansprechen. Das Konzept wird nun an das Abgeordnetenhaus weitergeleitet.

Eine dieser Maßnahmen ist die flächendeckende Subventionierung des Schulmittagessens an Oberschulen zur Steigerung der Attraktivität und Erhöhung der Inanspruchnahme. Die Subventionierung und weitere Maßnahmen wie die Ausweitung der Arbeit der Qualitätskontrollstelle Schulessen auf die Sekundarstufe und die zahlreichen Pilotprojekte zu Steigerung der Akzeptanz des Schulessens in der Sekundarstufe sind mit zusätzlichen Kosten für das Land Berlin verbunden. Kostenintensive Maßnahmen können erst nach Veranschlagung entsprechender Haushaltsmittel realisiert werden. Das Konzept enthält jedoch auch kostenneutrale Maßnahmen, die bereits erfolgreich umgesetzt werden.

Das Konzept soll nun an das Abgeordnetenhaus weitergeleitet werden.