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Gründung von Mensa AGs – Eine Schule hat schon eine Mensa AG gegründet

Eine gut funktionierende Schulmensa ist ein Multitalent: Garant für ein warmes und gesundes Mittagessen, sozialer Treffpunkt und Bildungseinrichtung in einem. Wie das praktisch funktionieren kann, ist Inhalt und Ziel des Projekts „Gründung von Mensa AGs“ im Bundesland Brandenburg. Im Rahmen der Qualitätsoffensive Schulverpflegung Brandenburg hat die Universität Potsdam dazu ein Fortbildungsangebot für Schulen konzipiert und in Methodenboxen zusammengefasst. Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer hat heute eine solche Methodenbox mit Ideen und Anleitungen stellvertretend am Potsdamer Hannah-Arendt-Gymnasium überreicht. In einer Mensa AG kommen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Schulträger, Caterer und Eltern zusammen, um unmittelbar in den Schulen eine gesunde Ernährung zu etablieren und weiter zu entwickeln oder auch für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. Die Methodenboxen erklären Schritt für Schritt wie eine Mensa AG gegründet werden kann, es gibt praktische Tipps zur Teambildung, es geht um Tischkultur, Raumgestaltung oder auch die Frage welchen Wert ein Ketchup-Brötchen als Pausenverpflegung hat. Das Projekt wird vom Verbraucherschutzministerium gefördert und vom Bildungsministerium als Ersatzangebot zur staatlichen Lehrkräftefortbildung anerkannt. Die Fortbildungen richten sich an alle allgemeinbildenden Schulen bis zur 10. Klasse. Insgesamt wurden über 450 Methodenboxen ausgestellt und an die Schulämter verteilt, wo sie an interessierte Schulen weitergegeben werden können. In einem ersten Durchführungszeitraum zwischen Januar und Mai 2020 haben 15 Schulen mit 22 Lehrkräften und einer Unterrichtsassistentin am Fortbildungsangebot der Universität Potsdam teilgenommen. 10 von 15 Schulen haben bereits schriftlich die Abstimmung in der Schulkonferenz über die Gründung einer Mensa AG zugesagt. Eine Schule hat schon eine Mensa AG gegründet.