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Es gibt sie – Preistreiber bei Kita- und Schulessen 

89 Prozent der Cateringunternehmen mussten 2022 ihre Preise für Kita- und Schulessen erhöhen, 82 Prozent rechnen damit, dass 2023 weitere Erhöhungen folgen werden. Verantwortlich dafür sind gestiegene Kosten für Energie, Kraftstoffe und Lebensmittel. Das ergab eine Umfrage des Verbandes deutscher Schul- und Kitacaterer (VDSKC). Er hatte im Dezember 2022 seine Mitglieder nach ihrer betrieblichen Kostenentwicklung befragt und nach den Auswirkungen auf die Preise pro Mahlzeit. Demnach haben sich die durchschnittlichen Einkaufspreise für Lebensmittel im vergangenen Jahr um 33 Prozent, für Kraftstoffe um 40 Prozent und für Energie sogar um 73 Prozent erhöht. In den zwei Jahren Corona inkl. Schulschließungen und Veranstaltungsverboten hatten Unternehmen der Gemeinschaftsverpflegung mitunter 90 Prozent Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Von diesem Tiefpunkt konnten sie sich auch 2022 nicht erholen. Im Gegenteil: Die hohe Inflationsrate und die daraus resultierenden Preisanstiege haben die Situation weiter verschärft. Im Durchschnitt werden noch immer zehn Prozent weniger Mahlzeiten ausgegeben als vor den Krisen. Die befragten Unternehmen erhöhten ihre Preise pro Mahlzeit im vergangenen Jahr durchschnittlich um 18 Prozent. In der Regel konnten bestehende Verträge nachverhandelt und der Lage angepasst werden. So kostet ein Mittagessen für Kitakinder derzeit im Schnitt zwischen 3,00 und 3,50 Euro, ein Essen für Grundschulkinder zwischen 4,00 und 4,50 Euro und ein Essen für Kinder an weiterführenden Schulen bis zu 5,00 Euro.

Auch der Verband setzt sich, wie das DNSV, seit langem für eine kostenfreie Kita- und Schulverpflegung für alle Kinder in Deutschland ein.