Allgemein

Schulessen aktuell: Abwicklung der Verpflegung vor Ort

Sobald die Schulen und Kitas nach und nach wieder ihren Betrieb aufnehmen und langsam zu einem, wenn auch ungewohnten, Alltag zurückkehren, ist ein verantwortungsvoller Umgang in der Gemeinschaftsverpflegung während der Coronakrise ganz besonders erforderlich. Das Küchenpersonal, pädagogische und hauswirtschaftliche Fachkräfte sowie die Essensgäste müssen Hygienemaßnahmen einhalten und weitere Vorkehrungen zur Verhinderung einer Ansteckung ergreifen.

Tipps und Hinweise zur Abwicklung der Verpflegung vor Ort

Anzahl der Essensgäste festlegen und Abstand von 1,5 Meter zwischen den Tischgästen schaffen. Die Abstandsregel gilt sowohl beim Anstehen in der Cafeteria oder Mensa als auch beim Essen selbst. Hilfslinien auf dem Boden zeigen den Gästen den Abstand von 1,5 m beim Anstehen an. Warteschlangen bei der Essens- und Geschirrausgabe sowie der Kasse sollten möglichst vermieden werden. Tische und Stühle müssen mit entsprechenden Abständen zueinander gestellt werden.

Da weniger Besucher als sonst üblich die Mensa besuchen können, muss unter Umständen in Schichten gegessen werden. Dies kann dazu führen, dass Mensen länger geöffnet werden müssen oder die Essenszeiten der Besucher verkürzt werden müssen. Für längere Öffnungszeiten von Mensen muss auch die Arbeitszeit des Personals verlängert werden.

Intern zu klären: Stellen Sie einen Plan auf, wer wann isst, und stimmen Sie die Unterrichts- und Pausenzeiten darauf ab. Gestalten Sie einen Aushang auf dem Sie den Gästen die geänderten Regeln mitteilen (Zutrittsregeln, Abstandsregeln, ggf. eingeschränktes Angebot, geänderte Öffnungszeiten).
Zwischenreinigung der Tische nach Beendigung der Mahlzeit von Essensgästen. Beim Essen in Schichten muss auf jeden Fall nach jedem „Schichtende“ zwischengereinigt werden. Auch Sanitäreinrichtungen der Mensa und Türklinken bzw. Handläufe müssen regelmäßig gereinigt werden.

Kein eigenständiges Schöpfen in Tischgemeinschaften
Beim Essen in Tischgemeinschaften sollte das Schöpfen von einer pädagogischen oder hauswirtschaftlichen Fachkraft übernommen werden.
 Kein Probieren vom Essen anderer Kinder. Kindern sollte erklärt werden, dass sie die Gerichte anderer Kinder nicht probieren dürfen. Insbesondere bei kleineren Kindern muss darauf geachtet werden, dass diese nicht von den Tellern anderer essen.

Keine Salattheken zur Selbstbedienung
Salat wird nur vorportioniert ausgegeben. Keine Selbstbedienung bei der Ausgabe von Obst als Nachspeise. Das Ausgabepersonal reicht den Gästen das gewünschte Obst. Obst vor der Ausgabe gründlich waschen.
Keine Selbstbedienung bei Besteck. Das Ausgabepersonal gibt das Besteck aus oder die Tische werden vor Beginn der ersten Schicht und nach den Zwischenreinigungen mit Besteck eingedeckt.

Heißes Waschen von Geschirr und Wäsche (Wischlappen, Geschirrtücher, etc.) Geschirr und Wäsche in der Spül- bzw. Waschmaschine bei mind. 60°C waschen. Wenn keine Spülmaschine vorhanden ist, Ess- und Küchenutensilien mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen.
Regelmäßige Reinigung von Küche und Sanitärräumen
Küche und Sanitärräume mehrmals täglich reinigen, Putzlappen nach Gebrauch gut trocknen lassen und nach jeder Reinigung wechseln.

Regelmäßiges Lüften: Wenn möglich, den Speiseraum vor und nach dem Betrieb sowie nach jedem „Schichtwechsel“ über mehrere Minuten lüften. Dabei möglichst für Stoßlüftung (vollständig geöffnete Fenster und ggf. Türen) sorgen. Nach dem Öffnen/Schließen Händewaschen.

Bargeldlose Bezahlung oder Verwendung von Handschuhen an der Kasse
Kontaktloser Zutritt: Wenn möglich, lassen Sie die Tür zur Mensa/ dem Speiseraum offenstehen.
Mundschutz und Einmalhandschuhe für das Ausgabepersonal.

Das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg hat eine Informationsschrift zur Kita- und Schulverpflegung in Zeiten von Corona erstellt: