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Bundestag beschließt Antrag der GROKO zur Ernährung

Das Gebot lautet 7%! „Pro 7%! Auf Schulessen“. c. DNSV
Das Gebot lautet 7%! „Pro 7%! Auf Schulessen“. c. DNSV

Der Deutsche Bundestag hat mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen einen Beschluss zur Förderung der gesunden Ernährung gefasst. Das Ziel der unionsgeführten Koalition: „Deutschland soll Land der gesunden Ernährung sein“. Das DNSV meint dazu: An Ihren Taten wollen wir sie messen! Gesunde Ernährung ist eine der wichtigsten politischen Aufgaben. Die Qualität der Kita- & Schulverpflegung ist mangelhaft. Ein Ernährungsführerschein und ein einmaliger Besuch eines Bauernhofes kann nicht die grundsätzlichen Probleme lösen, sie bleiben schöne PR-Maßnahmen der Regierungsbank, wenn der Ernährungsminister Schmidt und seine Regierungskollegen nicht länger die Augen davor verschließen und endlich für gesetzliche Qualitätsstandards sorgen und dafür die notwendigen Mittel bereitstellen. Dabei darf aber die Bundeszuständigkeit nicht unter die Räder kommen! Wer dabei nur an die Vernunft appelliert springt leider zu kurz!

Zitat:  CDU/CSU – Bundestagsfraktion:

„Die Grundlagen für eine gesunde Ernährung werden bereits im Kindesalter gelegt. Deshalb fördern wir auch im Jahr 2015 den Erwerb des Ernährungsführerscheins in den Grundschulen. Bundesweit sind schon 650.000 Kinder stolze Besitzer eines solchen Ernährungsführerscheins. Mit dem Pilotprojekt „SchmExperten“ tragen wir diesen erfolgreichen Ansatz nun in die weiterführenden Schulen. Jedes Schulkind sollte mindestens einmal einen Bauernhof besucht haben, um ein Gefühl für den Wert von Lebensmitteln zu bekommen. Einen ausgewogenen Ernährungsstil – verbunden mit Genuss – wollen wir insbesondere in der Familie stärken. Ohne Frage: Süßigkeiten gehören dazu – aber nicht als Lockmittel, denn Kinder greifen zu, ohne nachzudenken. An der Supermarktkasse ist in dieser Hinsicht der Ärger oft vorprogrammiert. Deshalb soll es in jedem Lebensmittelmarkt auch Familienkassen geben, an denen keine Süßwaren zum Mitnehmen einladen. Wir setzen dabei nicht auf Verbote, sondern auf die Vernunft. Darüber hinaus geben wir Erwachsenen mehr Orientierung beim täglichen Einkauf: Ab Dezember 2016 wird die einheitliche Angabe von Nährwerten auf vorverpackten Lebensmitteln europaweit verpflichtend. Der Gehalt von Kalorien, Salz, Fett und Zucker muss dann deutlich auf der Verpackung erkennbar sein. In Deutschland enthalten viele Produkte heute schon diese Angaben. Damit können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Ernährung besser planen. Flankierend dazu werden wir in dieser Wahlperiode das finanzielle Engagement der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen für gesundheitsfördernde Angebote in Betrieben, Pflegeheimen, Kitas und Schulen deutlich ausbauen. Die unionsgeführte Koalition wird den Menschen nicht vorschreiben, wann sie was zu essen haben. Uns geht es um Klarheit, Bildung und Überzeugung zu einem gesunden Lebensstil – entscheiden muss jeder selbst.

Quelle:  Bundestagsfraktion cducsu

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