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Kita- und Schulcatering vor Veränderungen?

Auf die Kita- und Schulcaterer kommen voraussichtlich größere Änderungen zu. So deutet der Party Service Bund Deutschland e.V. die Antworten der Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke auf die Wahlprüfsteine des bundesweit aktiven Berufs- und Branchenfachverbandes; FDP und AfD hatten nicht reagiert.

Einer der acht Wahlprüfsteine betraf die konkrete Ausgestaltung der Kita- und Schulverpflegung. Die SPD, die Grünen und die CDU/CSU setzen sich den Antworten zufolge für das verbindliche Einführen der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an den Kindertageseinrichtungen und Schulen ein. CDU/CSU und die Grünen betonen hierbei die zentrale Rolle der Vernetzungsstellen in den Ländern, die gestärkt werden müssten. Die Grünen wollen darüber hinaus die Arbeitsbedingungen der Kita- und Schulcaterer in den Blick nehmen. Deshalb sollten die Länder beziehungsweise Kommunen bei Preisberechnungen und Ausschreibungen von Kita- und Schulessen die jeweiligen Tarif- und Mindestlöhne verbindlich berücksichtigen.

Ein klares Bekenntnis zu einem reduzierten Mehrwertsteuersatz im Gastgewerbe in Höhe von sieben Prozent  gibt die SPD. Die CDU/CSU will „weiteren Handlungsbedarf in der kommenden Legislaturperiode prüfen“. Während die Grünen den „Wildwuchs beim ermäßigten Mehrwertsteuersatz beseitigen und durch ein transparentes Umsatzsteuersystem ablösen“ möchten, sprechen sich die Linken aufgrund der regressiven Wirkung dagegen aus, „die Umsatzsteuersätze alsbald wieder zu erhöhen“ – obwohl sie die Umsatzsteuersenkungen im Gastgewerbe nach eigenen Worten kritisch sehen.

Zu den Themen, die die Betriebe aus Partyservice und Catering besonders beschäftigen, gehört auch die Umstellung von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit. Diese wird mit Ausnahme der CDU/CSU von allen Parteien abgelehnt.

Darüber hinaus hatte sich der Party Service Bund Deutschland e.V. in seinen Wahlprüfsteinen nach den Positionen zu einem mittelstandsfreundlicheren Steuersystem, nach Beiträgen zu geringeren Lohnzusatzkosten und nach konkreten Maßnahmen zur Entbürokratisierung der mittelständischen Wirtschaft erkundigt.  

Die vollständigen Antworten auf alle Fragen des Party Service Bundes Deutschland e.V. können bei der Bundesgeschäftsstelle per E-Mail angefordert werden:  info@partyservicebund.de