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Pisa, das Fiasko Deutscher Bildungspolitik

Bei der aktuellen PISA-Studie haben deutsche Schüler so schlecht abgeschnitten wie noch nie. Laut den von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Berlin veröffentlichten Ergebnissen verschlechterten sie sich in den drei untersuchten Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesekompetenz deutlich. Der Rückgang zwischen 2018 und 2022 ist nun so stark, dass er dem Lernpensum eines gesamten Schuljahrs entspricht. Die Anteile besonders schwacher Jugendlicher liegen je nach Fach bei 23 Prozent, 26 Prozent und 30 Prozent. Der Anteil der besonders leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ist wiederum gesunken. I m Vergleich zum Jahr 2012 haben die Jugendlichen weniger Freude und Interesse an Mathematik. Zugenommen hat dagegen die Ängstlichkeit gegenüber dem Fach. Zudem sehen die 15-Jährigen weniger Nutzen darin, Mathematik zu lernen.

DNSV dazu: Pisa-Studie zeigt das Ergebnis einer verfehlten Bildungspolitik der letzten 30 Jahre. Wie produktiv sich Kinder und Jugendliche später in die Gesellschaft einbringen können, hängt ganz wesentlich von ihrer Bildungsleistung ab. Deutschland investiert lieber in 16 Bildungssysteme statt in Chancengleichheit für alle Kinder. In kaum einem anderen Industriestaat stehen die Chancen von Kindern und Jugendlichen aus armen Familien schlechter als bei uns – das ist besonders beschämend. Aufgabe ist es alle Kraft in die Grundschulen, weil dort der Hebel am größten ist, um die Basiskompetenzen Lesen, Rechnen, Schreiben voranzubringen.

Deshalb müssen wir endlich beginnen „Schule neu zu denken“! Dem widmet sich der 14. Deutsche Kongress für Schulverpflegung in Stuttgart, 06.02.2024.